Lintec verpasst positives Quartalsergebnis

Lintec, einst Top-Aufsteiger im Osten Deutschlands, war 2001 in eine tiefe Krise geraten und bemüht sich nun um die Wende.

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  • dpa

Der Computerhersteller und IT-Dienstleister Lintec hat ein positives Quartalsergebnis knapp verpasst. Beim Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) bilanzierte das Unternehmen aus Taucha am Freitag einen Verlust von 17.000 Euro für das erste Quartal. Im Vorjahreszeitraum betrug der operative Verlust noch 102.000 Euro. Ohne außerplanmäßige Investitionen wegen eines neuen Auftrags wäre Lintec nach eigenen Angaben im ersten Quartal 2006 wieder profitabel gewesen.

Die Umsätze stiegen im ersten Quartal auf 3,1 Millionen Euro, nach 2,9 Millionen zwölf Monate zuvor. Dies sei nahezu erwartungsgemäß, hieß es. Schwierig sei weiterhin das Handelsgeschäft, der Dienstleistungsbereich habe sich dagegen sehr gut entwickelt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum senkte das Unternehmen seine Personalkosten um 36,2 Prozent auf 494.000 Euro. Seit März produziert Lintec nach eigenen Angaben für die Firma Gericom LCD- und Plasma-TV-Bildschirme. Der Produktionsanlauf erforderte ungeplante Ausgaben für Prozessumstellungen und Personaltraining.

Lintec – einst Top-Aufsteiger im Osten Deutschlands – war 2001 in eine tiefe Krise geraten und bemüht sich nun um die Wende. Dafür sieht das Unternehmen mit der im September 2005 erfolgten Kapitalerhöhung, einem Betriebsmittelkredit mit Landesbürgschaft sowie strikter Umstrukturierung gute Chancen. Kerngeschäft sind Produktion, Handel und Dienstleistungen mit PC, TV-Geräten und Unterhaltungselektronik. Vor allem die Dienstleistungsschiene soll weiter gestärkt werden. (dpa) / (jk)