Lite-On hat Probleme mit der Profitabilität und verkauft Display-Fertigung

Der taiwanische Hersteller musste im ersten Quartal 2008 einen Gewinneinbruch um 60 Prozent verkraften. Lite-On will sich künftig auf das Kerngeschäft konzentrieren und veräußert die Bildschirmproduktion an Wistron.

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Der taiwanische Hersteller Lite-On Technology musste im ersten Quartal 2008 einen Gewinneinbruch um rund 63 Prozent verkraften – der Nettoprofit von Lite-On sank auf rund 638 Millionen New-Taiwan-Dollar (weniger als 14 Millionen Euro). Der Umsatz legte hingegen 7 Prozent auf 40,87 Milliarden NT-Dollar zu (circa 872 Millionen Euro).

Im dritten Quartal 2007 hatte der Konzern noch Umsatz und Nettogewinn auf neuem Rekordniveau vermelden können, von 51,1 Milliarden respektive 2,6 Milliarden NT-Dollar. Das deutliche Wachstum verdankte Lite-On nach eigener Aussage den steigenden Verkaufszahlen von neuen Produkten aus den Bereichen Spannungsversorgung und LED, die zuletzt knapp 30 Prozent zum Gesamtumsatz beitrugen.

Vom umsatzstärksten Geschäftsbereich Digital Display hingegen will sich der Konzern trennen. Mit dem taiwanischen Auftragsfertiger Wistron hat Lite-On Technology eine Vereinbarung über den Verkauf der Bildschirmfertigung unterzeichnet. Für eine Summe von 9,2 Milliarden NT-Dollar (rund 196 Millionen Euro) in Bar soll die Sparte komplett an Wistron veräußert werden. Allein die Grundstücke, auf denen die Fabriken stehen, verbleiben im Besitz von Lite-On. Zudem will sich der Hersteller mit rund 1,2 Milliarden NT-Dollar an Wistron beteiligen.

Lite-Ons Display-Fertigung zählt nach Angaben des Konzerns zu den 5 größten weltweit und deckt einen Marktanteil von 8 Prozent ab. Im vergangenen Jahr erzielte die Sparte einen Umsatz von fast 83 Milliarden NT-Dollar (circa 2,7 Milliarden US-Dollar). (map)