Microsoft geht nun auch gegen Linspire vor

Nach Ansicht der Windows-Macher darf Linspire auf der eigenen Website nicht mit Lindows in Verbindung gebracht werden.

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Von
  • Torge Löding

Die Umbennung von Lindows in Linspire scheint Microsoft nicht zu genügen. Vor einem neuen Gerichtstermin in den Niederlanden erklärten die Windows-Macher, dass sie gegen den kleinen Kontrahenten eine Strafe von täglich 100.000 Euro erwirken wollen. Nach Ansicht von Microsoft verstoße die aktuelle Linspire-Präsentation gegen ein früheres Urteil. Anfang des Jahres hatte das Gericht der Firma von Michael Robertson verboten ihr Betriebssystem in den BeNeLux-Ländern unter dem Namen Lindows zu vertreiben, da der Name zu sehr an Windows erinnere und die Verwechslungsgefahr somit groß sei.

Darauf nannte Robertson Produkt und Website kurzerhand in Linspire um. Stein des Anstoßes scheint nun ein Vermerk auf der Website zu sein, demnach "Linspire" ein Markenname von "Lindows" ist. Robertson nennt diese Kritik von Microsoft in einer Mitteilung "lächerlich". Mit einer Entscheidung des Gerichtes ist nicht vor Ende des Monats zu rechnen.

Das Betriebssystem Lindows soll die Ausführung von Windows- und Linux-Programmen unter einer Oberfläche ermöglichen und wurde zum Beispiel in den USA bereits von Supermärkten auf den dort verkauften PCs angeboten. (tol)