Mini-Kamera: Canon PowerShot V10 will Einsteigern das Vlogging leicht machen

Kompakt, leicht und einfach präsentiert sich Canons neues Vlogging-Einsteigermodell. Die PowerShot V10 bringt 4K-Aufnahmen und ein Stereomikrofon mit.

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(Bild: Canon)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Christine Bruns
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Sie wiegt 211 Gramm und hat vorn nur eine große runde Aufnahmetaste. Canons neue PowerShot V10 ist ein Einsteigermodell für Vlogger und solche, die es mit einfachen Mitteln und geringen Kosten werden möchten. Für Content Creator, die bisher mit dem Smartphone oder der Actioncam gefilmt haben, soll das Gerät eine bessere Ton- und Bildqualität liefern. Auch Aufnahmen in 4K sollen möglich sein.

Das Display mit einer Diagonale von zwei Zoll lässt sich für Selfies um 180 Grad nach oben klappen. So kann der Videograf gut sehen, wie er auf dem Bild wirkt.

Praktisch: Die PowerShot V10, die an das bereits etwas ältere Modell Legria mini X angelehnt ist, bringt einen integrierten Standfuß mit. Dadurch lässt sich die im Hochformat gebaute Kamera in verschiedenen Winkeln aufstellen. Wer größere Hände besitzt, kann dieses Ministativ auch nutzen, um die Kamera besser halten zu können. Dazu besitzt das Gehäuse auf der Unterseite auch noch ein gängiges Stativgewinde.

Canon-Power-Shot (9 Bilder)

Die Canon PowerShot V10 passt in die Jackentasche.
(Bild: Canon)

Im Kamerabody sind zudem mehrere Mikrofone integriert. Zwei auf der Oberseite sollen den Stereoton aufnehmen, ein drittes soll Umgebungsgeräusche minimieren.

Im Inneren arbeitet ein Typ-1-Zoll-Sensor, der bereits aus der PowerShot G7 Mark III bekannt ist und eine Auflösung von 5472 Pixel × 3648 Pixel, also rund 20 Megapixel mitbringt. Das Objektiv bietet eine kleinbildäquivalente Brennweite von 18 Millimetern bei Fotos und 19 Millimetern bei Videos an.

Zwar ist der Sensor nicht stabilisiert, es gibt jedoch einen digitalen Bildstabilisator, der die Videos bei Aufnahmen aus der Hand „entwackelt“. Dafür verfügt die Canon Kamera über die Videoeinstellung „Movie Digital IS“. Des Weiteren soll die Funktion „Auto Level“ für einen geraden Horizont sorgen und somit die nötige Nacharbeit minimieren. Filmen kann der Nutzer sowohl im Quer- als auch im Hochformat, mit der richtigen Einstellung im Menü erkennt die Kamera das Format selbst.

Auch enthalten sind 14 Filter, die sich über die Videos legen lassen. Sie sollen Anwendern helfen, Ihren eigenen Stil zu prägen. Für Porträtaufnahmen gibt es zudem einen Modus, bei dem die Haut visuell geglättet werden soll.

Geladen wird die Kamera per USB-Anschluss, der es auch ermöglicht, sie mobil mit einer Powerbank zu nutzen. Dazu soll die PowerShot V10 mit Canon Camera Connect App kompatibel sein, über die Videos schnell auf das Smartphone oder Tablet übertragen werden können. Mit der Canon Cloud lassen sich die Inhalte nach Herstellerangaben dann in den sozialen Netzwerken teilen. Alternativ gibt es die Möglichkeit die Dateien per HDMI- oder USB-Schnittstelle an den PC zu übertragen. Livestreaming soll mit einer 2,4-Ghz-Wlan-Verbindung möglich sein. Auch dafür wird die App benötigt.

Zusätzlich ist ein 3,5-Millimeter-Klinke-Anschluss für ein externes Mikrofon vorhanden.

Ab Mitte Juni 2023 soll die PowerShot V10 im Handel verfügbar sein. Das Basis-Kit für 449 Euro umfasst neben der Kamera ein USB-C-Kabel, eine Tasche, einen Windschutz für die Mikrofone sowie eine Handschlaufe. Im erweiterten Kit für 479 Euro ist zusätzlich ein Mini-Rig enthalten, an dem sich nach Herstellerangaben beispielsweise ein Ringlicht zur besseren Ausleuchtung des Gesichts oder ein externes Mikrofon befestigen lässt.

c't Fotografie 3/24

(cbr)