Montag um 11.00 Uhr geht eine Ära zu Ende

Zeitgleich in den Gebieten Köln/Bonn, Hannover/Braunschweig und Bremen/Unterweser startet am morgigen Montag um 11.00 Uhr das digitale Fernsehen über DVB-T.

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Von
  • Peter Röbke-Doerr

Zeitgleich in den Gebieten Köln/Bonn, Hannover/Braunschweig und Bremen/Unterweser geht am morgigen Montag um 11.00 Uhr die mehr als 50-jährige Geschichte des analogen Fernsehens über terrestrische Antennen zu Ende. Die TV-Sender werden ab- oder umgeschaltet auf digitalen Betrieb -- wer noch keinen neuen DVB-T-Receiver hat, sieht nur Rauschen. Zum Glück ist der Umstieg relativ preiswert und einfach: Settop-Box auf den Fernseher stellen, Scartkabel und Zimmerantenne anschließen und Kanalsuchlauf starten; nach einer Minute sind die neuen Kanäle da. Es werden mehr Programme in besserer Bild- und Tonqualität ausgestrahlt als beim analogen terrestrischen Verfahren. Kabelkunden, die umsteigen, haben nach etwa drei Monaten die Kosten für die Hardware wieder raus, weil sie die Kabelgebühr sparen.

Der Großraum Berlin wird bereits von dem "Digitalen ÜberallFernsehen" versorgt; am 8. November sollen die Regionen Hamburg/Lübeck, Kiel und Düsseldorf/Ruhrgebiet folgen. Ende des Jahres 2004 werden bereits 24 Millionen Einwohner DVB-T empfangen können, 2005 sollen weitere Gebiete in Süd- und Mitteldeutschland versorgt sein. Nach den Plänen der Bundesregierung soll die Digitalisierung der TV- und Radionetze spätestens im Jahr 2010 abgeschlossen sein. Das analoge Fernsehen wird dann deutschlandweit abgeschaltet.

Mehr zu DVB-T lesen Sie in der aktuellen c't 11/04. In dem Titelthema erklärt die Redaktion die neue Technik, testet 17 Receiver mit Festplatte und gibt Tipps für die stressfreie Umstellung vom analogen auf den digitalen Betrieb. (roe)