Nachrichten am Handgelenk lesen

Texas Instruments und Fossil wollen ab Juli 2011 in den USA eine Uhr auf den Markt bringen, die per Bluetooth eine Verbindung zu einem Smartphone oder Notebook herstellt und Nachrichten anzeigt.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Judith Wedderwille

Terminerinnerungen, E-Mails oder die neusten Tweets sollen ab Juli auch am Handgelenk gelesen werden können, und zwar auf einer Meta Watch. Per Bluetooth soll sich die vom Uhrenhersteller Fossil und dem Chipkonzern Texas Instruments entwickelte Armbanduhr mit Smartphones, Tablets oder anderen elektrischen Geräten verbinden und Push-Nachrichten anzeigen können.

Die Meta Watch im Stahlgehäuse und mit Lederarmband soll in zwei Varianten für 200 US-Dollar (140 Euro) ab Juli zunächst in den USA angeboten werden: als Analog-Digitale-Uhr mit Zeigern und zwei kleinen OLED-Displays mit jeweils 16 × 80 Pixeln Auflösung sowie als reine Digitaluhr mit einer Auflösung von 96 × 96 Pixeln. Beide Modelle sind nach Angaben der Hersteller wasserdicht und sollen einem Druck von bis zu 3 Atmosphären standhalten.

(Bild: metawatch.org)

Für beide Modelle soll ein Software Development Kit und eine Programmierschnittstelle (API) angeboten werden. Das lizenzfreie Datenprotokoll soll auch Fremdanbietern die Möglichkeit geben, Anwendungen für die Armbanduhr zu entwickeln.

Die Idee einer Smartwatch ist schon älter. Microsoft beispielsweise vermarktete 2003 zusammen mit dem Uhrenhersteller Swatch das Modell "Paparazzi“, das mit Microsofts Smart Person Objekt Technology (SPOT) ausgestattet war. Auch Suunto und Fossil boten Modelle mit dieser Technik an. 2008 wurde das SPOT Projekt von Microsoft eingestellt. Wann die Meta Watch auf den deutschen Markt kommt, ist noch unklar. (jdw)