Nikon Z 9: Hersteller entwickelt spiegellose Flaggschiff-Kamera

Nikon setzt noch eins obendrauf: Die Z-Serie soll ein neues Topmodell mit integriertem Handgriff bekommen. Fotografie steht nicht allein im Mittelpunkt.

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So könnte sie aussehen; die Nikon Z 9.

(Bild: Nikon)

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Nikon hat die Entwicklung der spiegellosen Systemkamera Z 9 bekannt gegeben. Dabei soll es sich um das neue "Flaggschiff" der Z-Serie handeln, das wie die schnellen Profi-Spiegelreflexkameras mit einem integrierten Handgriff ausgestattet ist. Herzstück ist ein Vollformatsensor, dessen Auflösung Nikon noch nicht verrät. Da die Kamera aber 8k-Videos aufzeichnen soll, liegt die Vermutung nahe, dass diese wohl bei über 30 Megapixeln liegen wird. Es handelt sich passend dazu außerdem um einen mehrschichtigen CMOS-Chip, bei dem zwischen der signalverarbeitenden Leiterschicht und der Prozessoreinheit ein DRAM-Chip sitzt. Nikon richtet sich in seiner Ankündigung gezielt an Filmemacher, außerdem an Profis und Foto-Enthusiasten.

Wann die Kamera auf den Markt kommen wird und welchen Preis Nikon aufrufen will, verriet der Hersteller nicht. Zu den derzeitigen Konkurrenten am Markt gehören Canons EOS R5 und Sonys A1, die ebenfalls einen Videoschwerpunkt setzen. Während Canon seine spiegellose Systemkamera für etwa 4300 Euro verkauft, liegt die Sony A1 bei satten 7300 Euro. Letztere gehört damit zu den teuersten spiegellosen Systemkameras überhaupt.

Das aktuelle Topmodell der Z-Serie, die Z 7II, arbeitet mit einem 45-Megapixel-Vollformatsensor und liegt bei etwa 3200 Euro. Zu der Spiegellosen gesellen sich außerdem die 24-Megapixel-Modelle Z 6II und Z 5. Mit der Z 50 bringt Nikon außerdem ein APS-C-Modell in der Z-Serie unter.

Das Z-System startete Ende 2018 parallel zu Canons EOS R. Nikon orientiert sich hier stark am Anspruch der eigenen Spiegelreflexfamilie und vereint die zwei Sensorformate APS-C und Vollformat unter einem Bajonett. Dabei lässt Nikon den Einsteigerbereich bisher völlig außen vor und konzentriert sich auf ambitionierte Fotografen und (Semi-)Profis.

Das Z-Bajonett kommt auf einen Durchmesser von 55 Millimetern und damit auf zehn Millimeter mehr als beispielsweise Sonys E-Mount-Anschluss. Das außerdem gegenüber den Nikon-DSLR wesentlich geringere Auflagenmaß (Abstand zwischen Bajonett und Bildfläche) von 16 Millimetern vereinfacht es, leichtere Optiken mit verbesserten Eigenschaften vor allem im Randbereich zu entwickeln. Die große Öffnung direkt vor dem Sensor begünstigt zudem hohe Lichtstärken.

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(ssi)