Nokia streicht in Deutschland 1400 Arbeitsplätze – weltweit bis zu 15.000

Nach der Übernahme des Konkurrenten Alcatel-Lucent will der finnische Netzwerkausrüster die Betriebskosten um 900 Millionen Euro drücken – unter anderem mit Stellenstreichungen.

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Nokia

(Bild: dpa)

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Der Telecom-Ausrüster Nokia setzt nach der Übernahme des Konkurrenten Alcatel-Lucent ein massives Sparprogramm mit dem Abbau Tausender Arbeitsplätze in Gang. So sollen in Deutschland bis 2018 rund 1400 Jobs gestrichen werden und in Finnland 1300 Stellen, wie Nokia mitteilte.

Die Betriebskosten sollen bis Ende 2018 um 900 Millionen Euro gedrückt werden. Nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg sollen weltweit 10.000 bis 15.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. Das enstpräche bis zu 14 Prozent der Belegschaft.

In Deutschland werde sich der Stellenabbau voraussichtlich auf alle Standorte auswirken, hieß es. Das Land solle aber ein zentraler Forschungs- und Entwicklungsstandort für Nokia bleiben. Der Schwerpunkt solle auf Zukunftstechnik wie die nächste Datenfunk-Generation 5G oder die Vernetzung von Maschinen und Alltagstechnik im Internet der Dinge liegen. Außerdem werde Nokia hierzulande weiterhin Produkte für den schnellen optischen Datentransport sowie Sicherheitsprodukte entwickeln. Rund 1250 Jobs sollen bereits bis Ende 2017 gestrichen werden. (mit Material der dpa) / (anw)