Rettung von Elsa gescheitert

Die Dresdner Bank trifft Mitschuld, meint der Vorstand. 340 Arbeitsplätze gehen verloren.

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Von
  • Michael Kurzidim

Bis zum gestrigen Dienstag sei die Rettung des Unternehmens noch möglich gewesen, behauptet der Vorstandvorsitzende des renommierten Grafikkarten-Herstellers Theo Beisch. Jetzt gehen 340 Arbeitsplätze den Bach runter. Mitschuldig am Niedergang von Elsa seien der Insolvenzverwalter Thomas Georg und die Dresdner Bank, die Rettungsversuche vorzeitig torpediert hätten.

Rechtsanwalt Georg hatte bereits in einer Pressekonferenz vom 24. April das Aus für den Grafikkarten-Spezialisten verkündet. "Elsa war überreif, (...) die Unternehmensführung hat zu lange auf das Prinzip Hoffnung gesetzt". Gerade diese Aussage habe interessierte Investoren abgeschreckt und die Verhandlungen zum Scheitern verurteilt, argumentiert der Vorstand und gibt damit den schwarzen Peter an Georg zurück. Auch nicht gerade förderlich für die Rettung des Unternehmens sei ein von der Dresdner Bank nachgereichter zweiter Insolvenzantrag gewesen, "der offensichtlich dem Ziel diente, die Wirkung einer bis 24 Uhr heute (Dienstag, Anm. d. Red.) noch möglichen Rücknahme des Insolvenzantrags auf jeden Fall zu unterlaufen." (ku)