Moia: Kommunen können Volkswagens Ridepooling lizenzieren

Die Volkswagen-Tochter Moia will künftig nicht mehr nur selbst Menschen transportieren, sondern ihr Know-how anbieten.

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(Bild: Moia)

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Moia will nicht mehr nur selbst Passagiere von A nach B bringen. Künftig können Kommunen und Verkehrsunternehmen Volkswagens Ridepooling-Know-how lizenzieren. Das umfasst neben der Software für Ridepooling und das Betriebssysstem und deren Integration, Konzeption und Beratung gegebenenfalls auch, die Marke Moia zu nutzen. Optional nutzen können Kunden Dienste des neuen Moia-Geschäftsbereich Mobility Analytics. Dieser entwickelt datengestützt Betriebskonzepte.

Die Volkswagen-Tochter erweitert damit ihr Geschäftsmodell über das reine On-Demand-Angebot hinaus. Bisher sind ihre Autos seit 2018 in Hannover und seit 2019 in Hamburg unterwegs. Allein in der Hansestadt habe es im August dieses Jahres 252.000 Ridepooling-Fahrten gegeben, teilte Moia mit. In beiden Städten werden dafür batterieelektrisch betriebene Kleinbusse für bis zu sechs Passagiere eingesetzt, die Volkswagen eigens dafür entwickelt hat.

Um Sammeltaxis noch flexibler und verfügbarer als bisher zu machen, arbeiten Volkswagen Nutzfahrzeuge und Moia an hochautomatisierte Fahrzeugen. Dafür betreiben sie in Hamburg zurzeit ein Pilotprojekt mit dem Ziel, dort "ein autonomes, international skalierbares Ridepooling-System zu entwickeln und nach 2025 auf die Straße zu bringen", wie Moia mitteilt.

An Sammeltaxis, Ridepooling, ebenso "Bedarfsverkehre" genannt, ist auch die Deutsche Bahn interessiert. Allerdings hat sie sich vor kurzem von CleverShuttle als Investor zurückgezogen, woraufhin der Moia-Mitbewerber im Mai dieses Jahres einen Insolvenzantrag stellte. Künftig wolle sie stärker in Eigenregie und in Kooperation mit regionalen Partnern Ridepooling vorantreiben, teilte die Bahn seinerzeit mit.

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(anw)