Siemens-Belegschaftsaktionäre fordern Erhalt der Krisensparte Com

Siemens hatte in der vergangenen Woche die Streichung von nochmals etwa 1000 Arbeitsplätzen bei Com in Deutschland verkündet.

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  • dpa

Siemens-Belegschaftsaktionäre haben den Erhalt der kriselnden Kommunikationssparte Com im Konzern gefordert. "Ein Scheitern der Sanierungspolitik wäre der Super-Gau für Siemens schlechthin, eine mittlere Katastrophe für den Standort Deutschland und für den Vorstandsvorsitzenden ein Offenbarungseid", erklärte der Verein der Belegschaftsaktionäre in der Siemens AG am Montag. Der Vorstand dürfe sich nicht – wie bei der Trennung vom Handygeschäft im vergangenen Jahr – für den vermeintlich leichteren Weg einer Abspaltung entscheiden.

Siemens hatte in der vergangenen Woche die Streichung von nochmals etwa 1000 Arbeitsplätzen bei Com in Deutschland verkündet. "Personalreduzierungen allein werden dabei die Misere nicht beenden", hieß es von den Belegschaftsaktionären. Vielmehr müsse Siemens auf Innovationen setzen. Trotz der Fehler des Managements über viele Jahre, in denen die Dynamik der Internetentwicklung unterschätzt worden sei, habe der Bereich genügend technologisches Potenzial, um in zwei bis drei Jahren wieder Anschluss an die Besten in der Branche zu finden.

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(dpa) / (jk)