Skylum Luminar Neo bearbeitet Fotos mit generativer KI

Die Bildbearbeitung Luminar Neo bearbeitet Fotos mit generativer KI, erweitert die Szene, färbt Wasser um und taucht Bilder in Studiolicht.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht

Der Filter Neon & Glühen erzeugt im Herbstupdate von Luminar Neo Lichteffekte mit generativer KI.

(Bild: Skylum)

Lesezeit: 3 Min.
Inhaltsverzeichnis

In den kommenden Monaten erhält die Bildbearbeitung Luminar Neo schrittweise neue Funktionen. Die Software nutzt künstliche Intelligenz, um Bildelemente zu ergänzen und den Bildeindruck in Fotos zu verbessern. Dafür bindet der Hersteller Skylum Filter ein, die beispielsweise den Himmel austauschen, die Augen in Porträts retuschieren oder Farbton, Sättigung, Lichter, Kontrast und Details mit einem einzigen Schieberegler intelligent ausgleichen, um damit zeitaufwändige Fleißarbeit zu reduzieren. Eine überarbeitete Oberfläche und Navigation sollen die Bedienung erleichtern und Probleme mit der Fotoverwaltung beheben.

Bisher stützte sich die künstliche Intelligenz auf Analyse unter anderem von Belichtung, Farbgebung, Komposition und Perspektive. Ziel war, im schon genannten Filter zum Austauschen des Himmels das Motiv sauber freizustellen und den neuen Himmel perspektivisch passend einzufügen. Mit dem Herbstupdate kommen einige Filter hinzu, die generative künstliche Intelligenz nutzen, um dem Bild neue Elemente hinzuzufügen oder stärker als bisher einzugreifen.

Das Löschwerkzeug GenLöschen retuschiert unliebsame Objekte wie Müll, Straßenschilder, Fahrzeuge, Graffiti oder fremde Touristen. Markierte Bereiche ergänzt es dank inhaltsbasierter Werkzeugen mit Texturen und Elementen, die laut Skylum zur Umgebung passen.

Das Löschwerkzeug GenLöschen retuschiert ganze Bereiche mit inhaltsbasierten Werkzeugen.

(Bild: Skylum)

Mit SzeneErweitern lassen sich Fotos über ihren Rand hinaus ergänzen, um es beispielsweise vom Hochformat in ein Querformat zu bringen, ohne benötigte Auflösung zu opfern. Ähnliche Funktionen hatte beispielsweise auch Adobe für die zuletzt veröffentlichte Betaversion von Photoshop vorgestellt.

Unter SzeneTauschen ergänzt Skylum eine bereits vorhandene Funktion mit generativer KI. So lässt sich beispielsweise der Himmel nun durch eine KI-generierte Version ersetzen, statt wie zuvor durch ein Stockfoto. Allerdings kann man nun nicht nur den Himmel, sondern auch alle anderen erdenklichen Motivteile ersetzen, beispielsweise ein Bergpanorama oder das Wasser in einem See.

Das KI-Tool WasserVerstärker hebt Bewegungen in Gewässern hervor und passt die Farbgebung an, um Landschaftsfotos eine größere visuelle Wirkung zu verleihen.

Mit dem WasserVerstärker lassen sich braune Flüsse umfärben und Bewegungen in Gewässern hervorheben.

(Bild: Skylum)

Das Werkzeug Studio-Licht wendet sich an Porträtfotografen. Es erzeugt Blitzeffekte, die teure Studioausrüstung nachbilden. Es unterstützt den vorhandenen ReLight-Filter, der die Licht- und Kontrastverhältnisse des Bilds optimiert.

Der Filter Relight nutzt künstliche Intelligenz, um Belichtung und Farbtemperatur eines Fotos anzupassen.

(Bild: Skylum)

Mit dem Filter Neon & Glühen lassen sich Neon-Elemente in die Bildkomposition einfügen, beispielsweise eine Umrandung wie im Aufmacherbild oder die dreieckige Neonkomposition im unten gezeigten Porträt.

Mit dem Werkzeug Neon & Glühen entstehen Lichteffekte wie Neon-Elemente, die Luminar Neo selbstständig in die Bildkomposition einfügt.

(Bild: Skylum)

Skylum will die Funktionen in den folgenden Monaten schrittweise in Luminar Neo integrieren. Das Werkzeug Studio Light soll im nächsten Monat das erste sein. Das Programm kostet 11,95 im Monat oder 99 Euro im Jahr und lässt sich auf zwei Geräten gleichzeitig aktivieren. Mindestvoraussetzung sind Windows 10 und macOS 10.14. (akr)