Sofortbildkamera Impossible I-1 vorgestellt

Mit der I-1 hat das Impossible Project seine erste selbst entwickelte Sofortbildkamera für Integralfilme im Format 600 vorgestellt. Gleichzeitig wurde mit dem I-Type-Film ein neuer Film-Pack ohne eingebaute Primärbatterie präsentiert.

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Sofortbildkamera Impossible I-1 vorgestellt
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dr. Christoph Jehle

ImpossibleProject in Berlin hat mit der I-1-Kamera seine erste Sofortbildkamera der Öffentlichkeit vorgestellt. Gleichzeitig kam der neue I-Type-Film, der keine Batterie mehr enthält. Da die Stromversorgung der Kamera nun getrennt vom Film über einen Kameraakku erfolgt, kann man auf die seit Polaroids Zeiten üblichen Batterien im Filmpack verzichten. Dies ist nicht nur umweltgerechter, der Filmpack wird dadurch auch kostengünstiger.

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Wer nun einen Nachbau einer alten Polaroid-Integralfilm-Kamera im Stile der SX 70- oder 600er-Modelle mit Klappmechanismus und Spiegelreflex-Sucher erwartet hatte, sieht sich enttäuscht. Die I-1 orientiert sich im Design mehr an den den einfachen Box-artigen Sucherkamera-Modellen in Form einer Polaroid 1000. Impossible wollte die neue Kamera im Stil alter Polaroid Kameras, jedoch mit einer modern wirkenden, mattschwarzen Oberfläche gestalten. Die Berliner haben sich daher für das Design der I-1 mit Jesper Kouthood zusammengetan – einem der Gründer der schwedischen Firma Teenage Engineering. Das Unternehmen hatte mit seinen im Stil der 1980er-Jahren gestalteten digitalen Musikinstrumenten in den vergangenen Jahren einiges Aufsehen erregt.

Ein LED-Blitz, der als Ring um das Objektiv angeordnet ist, soll diffuses Licht mit weichen Schatten liefern. Damit will man die Aufnahme weich ausgeleuchteter Porträts ermöglichen, ohne dass dafür eine umfangreiche Ausrüstung benötigt wird. Der Ring-Blitz besteht aus acht LEDs. Er dient in einer Nebenfunktion auch als Bilder-Zählwerk. Der Sucher ist als abnehmbarer, klappbarer Sportsucher realisiert.

Mit der Möglichkeit, die Kamera über Bluetooth mit einem Smartphone und einer iOS-App zu verbinden, hat Impossible den Sprung aus der analogen Vergangenheit in die digitale Gegenwart gewagt. Damit hat man der Kamera nicht nur zusätzliche Einstellmöglichkeiten verschafft. Die Auslagerung von Teilen der Bedienungselemente in ein Smartphone und dessen Nutzung für die Bedienung der Kamera konnte auch den technischen Aufwand für den Bau der Kamera deutlich reduzieren. Mit der App lassen sich Doppelbelichtungen einstellen und das Smartphone kann als Fernbedienung genutzt werden. Über die App können auch Blende und Verschlusszeit der Kamera eingestellt werden.

Die I-1 Sofortbildkamera ist seit dem 10. Mai 2016 für knapp 300 Euro erhältlich. Sie wird über ausgewählte Einzelhändler verkauft und ist in Europa auch über den Impossible-Online-Shop zu erhalten. (keh)