Software-Haus Ixos muss Bilanz korrigieren

Sechs Kundenaufträge im Wert von insgesamt 0,8 Millionen Euro waren gefälscht.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 11 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Torge Löding

Das Controlling der Ixos Software AG hat in der Vertriebsregion Belgien Unregelmäßigkeiten festgestellt. Sie seien auf das Fehlverhalten eines einzelnen Vertriebsmitarbeiters zurückzuführen, heißt es in einer Firmenmitteilung. Dieser Vertriebsmitarbeiter habe insgesamt sechs Kundenaufträge gefälscht.

Das Unternehmen musste deshalb nachträglich die Bilanzen des vergangenen Jahres nach unten korrigieren, und zwar um 0,8 Millionen Euro beim Lizenzumsatz (entspricht 0,7 Prozent des Jahresumsatzes) in der zweiten Geschäftsjahreshälfte 2001/2002. Das damit verbundene überhöhte operative Ergebnis (EBIT) lag bei 0,7 Millionen (entspricht 9 Prozent des operativen Ergebnisses). In der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres 2002/2003 lag der überhöhte Lizenzumsatz- und Ergebnisausweis bei 0,3 Millionen.

IXOS habe den Vertriebsmitarbeiter entlassen und alle erforderlichen weiteren Schritte in die Wege geleitet, heißt es weiter in der Mitteilung. Bei den Anlegern löste die Bilanzkorrektur einen Schock aus: Nach Handelsbeginn stürzte die im TecDAX notierte Aktie am Dienstag um mehr als 17 Prozent auf 3,55 Euro ab. (tol)