Speicherpreise steigen

Speichermodule für PCs erleben einen starken Preisanstieg: PC100-SDRAM-DIMMs mit 64 MByte kosten vielerorts rund 180 Mark – 50 Prozent mehr als Anfang Juni.

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Wer in diesen Tagen Speichermodule für seinen PC bestellen will, wird sich über stark gestiegene Preise wundern: Für Standard-PC100-SDRAM-DIMMs mit 64 MByte Kapazität verlangen viele Anbieter mittlerweile rund 180 Mark – Anfang Juni stand der Preis noch bei zirka 120 Mark. Das entspricht einer Erhöhung um 50 Prozent. Bei 128-MByte-DIMMs ist der Preisanstieg nicht ganz so drastisch ausgefallen: Mit etwa 330 Mark kosten aber auch diese Module deutlich mehr als vor vier Wochen – da lagen die Preise bei 250 Mark.

Alle angegebenen Preise beziehen sich auf No-Name-Module, für die man nur eine Händlergarantie erhält. Der Preis von Markenmodulen ist noch nicht so stark angestiegen. Nach Ansicht von Distributoren und Händlern werden sich die Preise allerdings weiter nach oben bewegen: Wie es heißt, treiben die unvermindert große Nachfrage nach PCs und die weitgehende Auslastung der Fertigungskapazitäten bei den Speicherchip-Herstellern die Preise hoch.

Derzeit soll die schlechte Verfügbarkeit von Intel-Prozessoren den Preisanstieg der Speichermodule sogar noch bremsen. Man erwartet also noch schneller steigende Preise, sobald Intel wieder in größeren Stückzahlen liefern kann. Laut Intels eigener Einschätzung kann es bis dahin aber noch eine Weile dauern. (ciw)