Telekom-Tochter T-Mobile US will 5.000 Stellen streichen

Telekom-Tochter T-Mobile US will in den nächsten fünf Wochen 5.000 Stellen streichen.

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(Bild: nikkimeel/Shutterstock.com)

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Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US will in den USA in den nächsten fünf Wochen Tausende Stellen streichen und unter anderem durch künstliche Intelligenz ersetzen. Der Geschäftsführer von T-Mobile US, Mike Sievert, wandte sich in einem Brief an seine Mitarbeiter, wie unter anderem CNN berichtet. Betroffen seien mit 5.000 Stellen knapp sieben Prozent der Gesamtbelegschaft.

Die Kürzungen werden sich weitgehend auf Unternehmens- und Back-Office-Arbeitsplätze auswirken, die sich "in erster Linie mit anderen Rollen überschneiden". Die mittlere Managementebene des Unternehmens werde auch reduziert, teilte Sievert seinen Mitarbeitern am Donnerstag mit. Zudem sollen weniger Externe beschäftigt werden. Mitarbeiter im Einzelhandel und in der Kundenbetreuung seien nicht betroffen. Die Anforderungen der Kunden sein "höher denn je". Was nötig ist, um Kunden zu gewinnen und zu binden, sei Sievert zufolge "deutlich teurer als noch vor wenigen Quartalen".

In einigen Geschäftsbereichen wolle man "Modelle implementieren, um die Effizienz und Effektivität zu verbessern". Erst vor zwei Wochen hatte Telekom-Chef Tim Höttges angekündigt, verstärkt auf Künstliche Intelligenz zu setzen. Preiserhöhungen würden die erhöhten Kosten für Energie und Material nicht kompensieren.

Auch andere große Technologie-Konzerne hatten bereits Massenentlassungen angekündigt. So soll bei Google 12.000, bei Microsoft 10.000 und bei Amazon 8.000 Mitarbeitern gekündigt werden. In Deutschland sieht die Situation anders aus. Laut Bitkom sind hierzulande 137.000 IT-Stellen unbesetzt.

(mack)