Teen Fact-Checking Network: Jugendliche warnen Gleichaltrige vor Fake-News

Das Teen Fact-Checking Network aus den USA kommt nach Deutschland. Jugendliche überprüfen Inhalte aus den sozialen Medien für die Generation Z.

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(Bild: Shyntartanya/Shutterstock.com)

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Das Teen Fact-Checking Network (TFCN) wurde 2019 in den USA gegründet mit dem Hintergrund, dass Teenager Informationen aus den sozialen Netzwerken für Gleichaltrige der Generation Z überprüfen und gegebenenfalls richtigstellen. Nun kommt das in den USA von Google unterstütze TFCN auch nach Deutschland und Brasilien unter Beteiligung der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Rund um den Globus informieren sich überwiegend Jugendliche oftmals ausschließlich in den sozialen Medien. Ob die Informationen der Wahrheit entsprechen, überprüft in den USA seit 2019 das TFNC selbst mit Teenagern, die gegebenenfalls Gleichaltrigen entsprechende Richtigstellungen in Form von Videos präsentieren. Zusammen mit MediaWise, einer Initiative des gemeinnützigen Poynter Instituts (US-Journalistenschule) zur Förderung der digitalen Medienkompetenz in der Gesellschaft, startet die dpa das Projekt nun auch in Deutschland.

Interessierte Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren, die Teil des TFCN werden möchten, können sich bis zum 21. April beim "Faktencheck-Netzwerk für Jugendliche" bewerben. Anschließend sollen die Teenager im Factchecking ausgebildet werden. In die Schulungen fließen laut Pressemitteilung neben Tricks zur Erkennung von Fake News etwa auch die Foto-Rückwärtssuche oder Video-Verifikation sowie die Recherche auf Instagram, TikTok und Telegram ein.

In den USA startete das TFCN mit dem Ziel, eine Million amerikanische Jugendliche zu erreichen. Nach vier Jahren verzeichnet das Netzwerk der Pressemitteilung zufolge bereits mehr als 12 Millionen Aufrufe seiner Videos. Schwerpunkt des TFCN seien die Themen, mit denen sich Jugendlich in ihrem Alltag beschäftigen. "Wir freuen uns, Teil des Teen Fact-Checking Network zu sein", sagte Teresa Dapp, Leiterin Faktencheck-Redaktion bei der dpa.

Google arbeite mit den Organisationen zusammen, die Menschen bei der Entwicklung von Informationskompetenz zu helfen würden. "Aus diesem Grund bauen wir Tools und Funktionen in unsere Produkte ein, und unterstützen Programme wie das Teen Fact-Checking Network." Man sei sich bewusst, dass Informationskompetenz auf der ganzen Welt von entscheidender Bedeutung sei, so LaToya Drake, Nordamerika-Chefin des Google News Lab.

(bme)