Texas Instruments ändert Übernahmeangebot für Berliner Condat

Texas Instruments verzichtet zunächst auf die angestrebte Mindestquote von 95 Prozent der Anteile.

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  • dpa

Der US-Konzern Texas Instruments hat das Übernahmeangebot für den Berliner Mobilfunkzulieferer Condat geändert, um ein Scheitern seiner Pläne zu verhindern. Wie beide Unternehmen am Montag in Berlin mitteilten, verzichtet Texas Instruments zunächst auf die angestrebte Mindestquote von 95 Prozent der Anteile. Zugleich wurde die noch bis Mittwoch laufende Frist zur Annahme des Angebots um zwei Wochen verlängert. Bis zum Wochenende hatte der US-Konzern 93,5 Prozent der Condat-Anteile in Besitz.

Texas Instruments bleiben nun 14 Tage mehr, um doch noch auf die Quote zu kommen. Beim Erwerb von 95 Prozent ist nach dem Übernahmegesetz ein so genannter Squeeze Out ("Herausquetschen") möglich, das Herauskaufen von Kleinaktionären aus der Firma gegen eine Barabfindung. Condat stellt mit 380 Beschäftigten vor allem Software für Handys her.

Der US-Konzern hatte Anfang März bekannt gegeben, das am Neuen Markt notierte Unternehmen übernehmen zu wollen. Das Angebot liegt bei 12 Euro pro Aktie. Am Montagnachmittag notierte Condat-Aktie bei 11,98 Euro. (dpa) / (anw)