USA und Rumänien legen Kontobetrügerbande das Handwerk

Rumänische und US-Behörden haben eine Betrügerbande ausgehoben, die mit Hilfe von gephischten Kontodaten mehrere Millionen US-Dollar von fremden Konten abgeräumt haben soll.

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Rumänische und US-Behörden haben einer internationalen Kontobetrügerbande das Handwerk gelegt, die sich über Phishing Zugang zu fremdem Bankkonten verschafft hat. Das hat der stellvertretende US-Generalstaatsanwalt, Mark Filip, heute in der rumänischen Hauptstadt Bukarest mitgeteilt. Die Bande habe mehrere Millionen US-Dollar von fremden Konten abgeräumt.

Auf Antrag der US-Staatsanwaltschaft durchsuchten die rumänischen Behörden heute sieben Wohnungen von Komplizen in Bukarest und den südrumänischen Städten Craiova, Caracal und Buzau. Rund 1,3 Millionen Phishing-Mails seien aus Rumänien abgeschickt worden. Beschuldigt werden insgesamt 38 Personen, gegen die in Los Angeles und im District of Connecticut Anklage erhoben wurde.

Die rumänischen Bandenmitglieder hatten laut Mitteilung die auf betrügerischen Websites ausgekundschafteten Kontodaten an Komplizen in den USA übermittelt. Dort wurden die Daten mit Hilfe von Encodern auf Karten mit Magnetstreifen abgespeichert und diese zunächst getestet, in dem beispielsweise an Geldautomaten kleine Beträge abgehoben wurden. Außer in den USA und Rumänien soll die Bande auch in Kanada, Pakistan und Portugal aktiv gewesen sein. (anw)