Computex

Ultrabook mit Metallgehäuse und 3200x1800 Bildpunkten sowie Windows-Tablet mit 11,6 Zoll von Asus

Auf dem Computex-Stand von Asus stehen noch ein paar Neuerungen herum, darunter das Zenbook UX303 und das Tranformer Book T200. Auch ein 27-Zoll-Monitor mit 4K ist zu sehen, ebenso gibt es weitere Details zu den Vorstellungen von gestern.

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Am Montag hatte Asus schon unter anderem Tablets und Notebooks vorgestellt, am heutigen Dienstag fielen dann auf dem Computex-Messestand noch ein paar neue Geräte ins Auge, die Asus für die Pressekonferenz wohl für zu unspektakulär hielt.

So gab es das 13,3-Zoll-Ultrabook Zenbook UX303 zu sehen, über das schon einige Gerüchte im Umlauf waren. Es hat (anders als das UX301) ein schickes Metallgehäuse, ein Display mit 3200 × 1800 Punkten und den Grafikchip Nvidia GeForce GTX 840M. Das ganze wiegt nur 1,45 Kilogramm; der 50-Wh-Akku dürfte für über fünf Stunden Laufzeit sorgen. Als Prozessor kommen die 15-Watt-Versionen des Core i zum Einsatz, im ausgestellten Modell der i7-4510U. Ob die High-dpi-Variante nach Deutschland kommt oder nur eine mit Full-HD-Display (ebenfalls IPS), konnte Asus noch nicht sagen.

Asus-Stand auf der Computex 2014 (6 Bilder)

Zenbook UX303: i7-Prozessor, Grafikchip, Metallgehäuse und 3200er-Display für 1,45 Kilogramm

Das Windows-Tablet Transformer Book war in der 11,6-Zoll-Version T200 zu sehen, bisher gab es nur das T100 (siehe Test in c't 3/14) mit 10 Zoll. Bis auf die Größe hat sich nichts geändert: Das Display zeigt HD-Auflösung, der Prozessor ist ein Quadcore-Atom (ausgestellt war ein Z3775 mit 1,46 GHz und 2,39 GHz im Turbo). Im Tablet steckt eine SSD mit maximal 64 GByte, im Tastatur-Dock eine Festplatte mit 500 GByte. Tablet und Dock wiegen je 750 Gramm.

Eine neue Variante des Padfones war zu sehen, das Padfone S. Es ist eine Kombination aus einem 5-Zoll-Smartphone und einer Tablet-Hülle mit 9-Zoll-Display, die nur mit dem Smartphone zusammen funktionsfähig ist. Das S entspricht ungefähr dem Padfone X, das Asus exklusiv für AT&T hergestellt hatte. Das Smartphone läuft mit einem Qualcomm-Quadcore mit 2,3 GHz und funkt per LTE Cat.4. Das IPS-Display zeigt 1920 × 1080 Punkte. Eingebaut sind 2 GByte RAM, 16 GByte Flash, ein Micro-SD-Slot und eine 13-MP-Kamera. Es wiegt 150 Gramm bei 10 Millimeter Dicke. Das Tablet wiegt 514 Gramm und zeigt 1920 × 1200 Punkte. Es hat einen Zusatzakku mit 5000 mAh.

Zwischen dem neuen 32-Zöller und dem bald lieferbaren 28-Zöller PB287Q mit TN-Panel war ein dritter 4K-Monitor ausgestellt, und zwar einer mit 27 Zoll: Der PB279Q hat einen DisplayPort und einen MiniDisplayPort-Eingang sowie vier HDMI-Eingänge mit MHL-Unterstützung. Die HDMI-Eingänge sind anders als beim PA328Q nicht 2.0-fähig, nehmen 4K-Signale also nur mit 30 Hz entgegen – für 60 Hz muss man DisplayPort nutzen. Lautsprecher sind eingebaut, von einem USB-Hub ist allerdings nichts zu sehen. Den Farbumfang gibt Asus mit 100% sRGB an, den Blickwinkel mit 178 Grad horizontal und vertikal, was wie beim 32-Zöller auf IPS oder VA hindeutet, nicht TN.

Zu den am gestrigen Montag vorgestellten Neuheiten verriet Asus etwas mehr: Das extrem dünne Windows-Tablet Transformer Chi erscheint wohl erst im November, weil Intel erst dann den Prozessor freigibt, [Update] den am Computex-Dienstag vorgestellten Core M [/Update]. Mit etwas Glück dürfe man es schon ein paar Wochen vorher verkaufen – vor Oktober darf man also nicht damit rechnen.

Für das "5-in-1"-Gerät, also die Kombination aus Android-Smartphone und Windows-Tablet mit Stecktastatur, gibt es noch keinen Termin. Durch die vielseitigen Abhängigkeiten der Komponenten ist es eher umständlicher als einfach Notebook, Tablet und Smartphone einzeln. Tatsächlich sei es intern eher umstritten gewesen, hört man, doch Asus-Chef Jonney Shih habe es unbedingt haben wollen: Der eigentliche Clue sei der Umschalter am Tablet zwischen Android und Windows – so ein Gerät sei für ihn eine Frage der Ehre, denn Geräte mit Dualboot wollen Google und Microsoft verbieten. Shens Trick: Das Tablet läuft unter Windows, das Android läuft aber auf dem Smartphone, sodass der Umschalter in Wirklichkeit nur das Tablet-Display zwischen Smartphone und eingebautem System umschaltet. So ein Gerät kann ihm niemand verbieten.

Das Android-Tablet Transfomer Pad TF103 soll schon im Juli nach Deutschland kommen und mit Tastatur-Dock etwa 400 Euro kosten. Das TF303 mit Full-HD-Display folgt im August, der Preis ist noch unbekannt. Zum Fonepad 7 und 8 konnte Asus noch keinen Termin nennen, das Fonepad 7 werde aber wie das aktuelle Modell ungefähr 230 Euro kosten. Die im Januar vorgestellten Zenfones kämen wohl im zweiten Halbjahr nach Deutschland, aufgrund einer hohen Nachfrage im asiatischen Raum ginge die gesamte Produktion derzeit dorthin.

Das für September erwartete 4K-Notebook Zenbook NX500 wird wohl in einer Top-Ausstattung mit SSD-RAID kommen und über 2000 Euro kosten. Die Flip-Notebooks mit 360-Grad-Display werden hingegen im Einsteiger-Segment landen. Ausgestellt waren nur die beiden 15,6-Zoll-Varianten TP500 und TP550, von den 13,3- und 14-Zoll-Varianten war nichts zu sehen. (jow)