Vobis-Neuordnung fast perfekt

Die Zukunft der Vobis-Einzelhandelskette scheint vorerst gesichert, aber einige Filialen werden vermutlich geschlossen.

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Von
  • Egbert Meyer

Die Zukunft der Vobis-Einzelhandelskette scheint vorerst gesichert. Die seit längerem als Kaufinteressenten gehandelten Berliner Unternehmer Jürgen Rakow und Jürgen Bochmann haben heute 25 Prozent der neu gegründeten Vobis-Einzelhandelsgesellschaft übernommen. Der Name "Vobis Microcomputer AG" wird auf diese neue Gesellschaft übertragen. Rakow, der bisher 33 Vobis-Franchise-Filialen über die Betriebsgesellschaft VMCFS leitete, trägt gemeinsam mit Bochmann künftig auch die unternehmerische Verantwortung für die Vobis-Geschäfte.

Zum Vobis-Filialnetz in Deutschland gehören derzeit 237 Shops und Superstores, von denen einige nun offenbar einige auf der Kippe stehen. Der neue Vorstand kündigte vorsorglich eine, wie es hieß, "Standortoptimierung" an. Wie viele Filialen zur Disposition stehen, blieb vorerst im dunkeln.

Zeitgleich mit dem Vorstandswechsel soll auch das komplizierte gesellschaftsrechtliche Umfeld bei Vobis neu geordnet werden. Die bisherige Vobis-Holding, eine hundertprozentige Tochter der von der Deutschen Bank kontrollierten Verwertungsgesellschaft Divaco, firmiert künftig als CBA Computer Handels- und Beteiligungs AG. Die CBA hält derzeit noch 75 Prozent an der Vobis-Einzelhandelskette, will sich aber in den kommenden Monaten vollständig von allen Anteilen trennen. (em)