Watson-Technik soll bei Management-Entscheidungen helfen

Der IT-Riese IBM nutzt Erkenntnisse aus dem Watson-Projekt für seinen Geschäftsbereich Analytics Research. Firmen sollen aus Datenbergen konkrete Problemlösungen erhalten.

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Der IT-Konzern IBM nutzt Erkenntnisse aus dem Watson-Projekt für seinen Geschäftsbereich Analytics Research. Im Interview mit Technology Review erklärt Chid Apte, Leiter des Bereiches "Analytics Research", wie Software, die auf das Lösen eines Ratespiels trainiert wurde, in konkrete Business-Produkte einfließen kann.

Apte leitet ein Team, das Software entwickelt, die aus Datenbergen konkrete Rückschlüsse auf Problemlösungen zieht. "Hier sehen wir viele Chancen für etwas, das wir 'Deep QA' nennen", sagt Apte. "Watson wurde hauptsächlich von einem Forscherteam entwickelt, das bei IBM versucht, Computer natürliche Sprache verstehen zu lassen. Die Kollegen haben aber eng mit meinem Team zusammengearbeitet, was das maschinelle Lernen anbetrifft. Diese Entwicklung wird weitergehen", so Apte.

Als größte Herausforderung für die Datenanalyse sieht Apte die Skalierbarkeit. "Wir brauchen dringend bessere Methoden, große Datenmengen zu verarbeiten. Früher haben sich vielleicht ein paar Internet-Firmen mit Petabytes an Daten herumschlagen müssen, nun findet so etwas auch in normalen Konzernen statt. Telekomfirmen haben detaillierte Gesprächsdaten vorliegen, Regierungsorganisationen ebenfalls gigantische Info-Mengen. Gesundheitsfirmen konsolidieren Patientendaten." Statt ein paar Dutzend Faktoren zu analysieren, würden heute hunderte von Einzelfragestellungen verarbeitet, die auch noch parallel zu bewältigen seien.

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(bsc)