iPhone 15 Pro (Max) aus Titan: Apple warnt vor Verfärbungen bei Berührung

Der neue iPhone-Gehäuserahmen aus Titan ändert durch Fingerschweiß möglicherweise die Farbe, so der Hersteller. Das sei aber reversibel.

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iPhone 15 Pro mit Action-Button und Titangehäuse
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Neues Material, neue Probleme: Parallel zum Verkaufsstart der iPhone-15-Reihe hat Apple darauf hingewiesen, dass sich die neuen Titan-iPhones bei Berührung mit fettiger Haut "temporär verfärben" können. Betroffen ist davon der äußere Gehäuserahmen von iPhone 15 Pro und 15 Pro Max. Bei den Vorgängern setzte Apple noch auf Edelstahl. Das Abwischen des Titan-Gehäuses mit einem weichen, leicht befeuchteten Tuch stelle den ursprünglichen "Look" aber wieder her, betont der Hersteller.

Den Hinweis auf mögliche Verfärbungen hat Apple in einem Support-Dokument mit Anleitungen und Hinweisen zur Reinigung von iPhones untergebracht, das bislang nur in der englischen Fassung aktualisiert wurde. Die deutsche Version zeigt den zusätzlichen Hinweis für iPhone 15 Pro und 15 Pro Max noch nicht. Wie auch bei vorausgehenden Modellreihen kann es auf der Glasrückseite obendrein zu "Materialübertragungen" kommen, wenn das iPhone beispielsweise in die Jeans-Tasche geschoben wird. Diese sehen ähnlich wie Kratzer aus und lassen "in den meisten Fällen" entfernen, merkt Apple an.

Bilder von Verfärbungen des neuen Titan-Gehäuserahmens beim iPhone 15 Pro sorgten bereits für erste Diskussionen, nachdem Apple die neuen Modelle im Anschluss an die Präsentation am 12. September ausstellte – und diese im Vorführraum durch entsprechend viele Hände gingen. Gerade bei der Ausführung in "Titan Blau" waren dabei offensichtlich erhebliche Fingerabdruckspuren und Verfärbungen zu verzeichnen. Viele Käufer dürften die teuren Geräte allerdings unmittelbar nach dem Auspacken in eine Hülle stecken.

Apple setzt beim iPhone 15 Pro nach eigener Angabe auf Titan Grade 5. Die Oberfläche des Gehäuserahmens wird zudem geschliffen, gebürstet, bestrahlt und schlussendlich mit einer farbigen Beschichtung bedampft. Im Gehäuseinnern kommt zusätzlich Aluminium zum Einsatz. Die Titan-iPhones sind deutlich leichter als die Vorjahresmodelle.

iPhone 15 Pro und 15 Pro Max sind nicht die ersten Apple-Produkte aus Titan, auch die Apple Watch Ultra setzt auf das Metall – dort gibt es bislang keine Berichte über nennenswerte Probleme mit dem Gehäuse. Die Titanausführungen älterer Apple-Watch-Reihen galten allerdings als recht anfällig für Kratzer und Macken. Vor gut 20 Jahren hatte Apple außerdem die MacBook-Pro-Vorläuferreihe PowerBook G4 mit Titangehäuse im Programm, die unter allerlei Qualitätsproblemen litt. Bei der anschließenden Generation stellt Apple auf Aluminium um.

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(lbe)