macOS 14: Einige Features wieder nicht auf Intel-Macs

Erneut lässt sich das neue macOS auf Intel-Maschinen nutzen. Apple streicht aber einmal mehr den Funktionsumfang zusammen, was nicht immer logisch erscheint.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 153 Kommentare lesen
macOS 14

macOS 14 alias Sonoma.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Noch unterstützt macOS 14 alias Sonoma auch Maschinen mit Intel-Chips. Doch zum wiederholten Mal wird es für diese nicht alle neuen Funktionen geben, wie Apple auf seiner Vorschau-Website mitteilt. Dort werden insgesamt fünf Feature-Bereiche genannt, die es nur für Apple Silicon geben wird. Sie haben allesamt vor allem mit Grafik- und KI-Techniken zu tun.

Laut Apples Angaben lässt sich Sonoma auf iMacs ab 2019, Mac Pro ab 2019, iMac Pro von 2017, Mac mini ab 2018, Mac Studio ab 2022, MacBook Air ab 2018 und MacBook Pro ab 2018 installieren – egal ob in diesen ein Intel- oder Apple-Silicon-Chip steckt. Damit fielen Geräte des Jahrgangs 2017 aus der Unterstützung, die mit macOS 13 alias Ventura noch liefen – MacBook, MacBook Pro und iMac. Doch grundsätzlicher Support heißt nicht, dass Apple alle neuen Features offeriert. Dieses Vorgehen ist auch schon bei iPhones und iPads bekannt – teilweise gibt es hier neue iOS- und iPadOS-Funktionen, die nur von der jeweils neuesten (oder zweitneuesten) Baureihe verwendet werden können.

Bei macOS 14, das sowieso nur vergleichsweise wenig Neuerungen bringt, ist dies durchaus verschmerzlich. Ob Apple damit erreichen will, dass mehr Nutzer sich neue Macs kaufen oder es wirklich technische Gründe hat, ist umstritten – mit etwas Programmieraufwand dürften sich aber viele der für Intel gestrichenen Funktionen auch dort umsetzen lassen, schätzen Beobachter. Das gleiche Spiel gab es schon bei macOS 13 alias Ventura.

Die fünf Funktionsbereiche, ohne die Nutzer von Intel-Macs auskommen müssen, betreffen Siri, das Teilen des Bildschirms, den neuen "Game Mode" für ein verbessertes Spielerlebnis, Präsentationen und die Kompatibilität zu Hörgeräten.

  • Apples Sprachassistentin Siri kann künftig ohne den Prompt "Hey" angesprochen werden – es reicht also ein "Siri...", um sie zu aktivieren. Das geht allerdings nur auf Apple-SIlicon-Macs.
  • Einen neuen "Game Mode", der alle unnötigen anderen (Hintergrund-)Prozesse in ihrer Leistung drosselt, um möglichst viel CPU- und GPU-Speed fürs Spielen abzustellen, gibt es nicht auf Intel-Maschinen.
  • Die neue Presenter-Ansicht, ein Overlay, bei dem der User in Videokonferenzen über den Inhalten "schwebt", fehlt bei Intel-Macs.
  • "Made for iPhone"-zertifizierte Hörgeräte lassen sich nicht direkt mit Intel-Macs verbinden.
  • Ein neuer "High Performance"-Modus beim Teilen des Bildschirms, der die Screen-Sharing-Funktion performanter machen soll, gibt es nur für Apple Silicon.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)