Öffentliche WLAN-Hotspots bislang kaum genutzt

Einer Studie zufolge sind die Hotspots noch zu teuer und zu umständlich zu benutzen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 340 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Axel Vahldiek

Einer Studie des Wissenschaftlichen Instituts für Kommunikationsdienste zufolge gibt es mittlerweile rund 2300 kommerziell betriebene öffentlich zugängliche WLAN-Hotspots, Ende letzten Jahres waren es gerade mal 525. Doch die Nachfrage konnte mit dem rasanten Wachstum bislang bei weitem nicht mithalten: Die meisten Hotspots würden von nicht einmal fünf Kunden täglich genutzt. Wichtigste Gründe seien die gegenwärtig zu hohen Preise und eine zu umständliche Nutzung. Auch sei diese Art des Internetzugangs vielen Surfern zu unsicher.

Daraus zieht die Studie die Schlussfolgerung, dass sich öffentliche Hotspots derzeit nur an Plätzen rentieren können, die von einer hohen Zahl zahlungsbereiter Nutzergruppen frequentiert werden, die zudem eine ausreichende Mindestverweildauer aufweisen, etwa Flughäfen. Kleinere Hotspots an anderen Plätzen wie Restaurants oder Hotels seien auch mittel- bis langfristig unrentabel. Die Studie geht dennoch nicht von einem Verschwinden solcher Angebote aus, sondern rechnet damit, dass die Betreiber solcher Hotspots sie als Add-on zu ihren Dienstleistungen anbieten und via Mischkalkulation finanzieren. (axv)