Leinwand für Kreative: Erste Schritte in Apple Freeform

Apples neueste App ermöglicht die kreative Zusammenarbeit im Team und über unterschiedliche Apple-Geräte hinweg. So funktioniert das in der Praxis.

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Zusammen mit iOS 16.2, iPadOS 16.2 und macOS Ventura 13.1 hat Apple die erste Finalversion von Freeform veröffentlicht. Auf älteren Systemen läuft Freeform nicht. Die App wird automatisch mit den Updates installiert und kann auch später gratis aus dem App-Store nachgeladen werden, falls man sie löscht. Wer mit Conceptboard & Co. vertraut ist, wird sich in der App schnell zurechtfinden. Als Vertreter der so genannten Whiteboard-Apps bietet Freeform eine endlose Leinwand, auf der man mal schnell oder konzertiert im Team Ideen festhalten kann. Anders als Notizen-Apps, bei denen die Arbeitsfläche mit zunehmendem Platzbedarf nach unten wächst, erweitern sich die "Boards" genannten Leinwände bei Freeform in alle Richtungen. Damit ist die App ideal fürs Brainstormen, Skizzieren oder auch die gemeinsame Urlaubsplanung.

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Bedient wird die App am Mac mit Maus oder Trackpad, am iPhone mit den Fingern und am iPad wahlweise mit den Fingern oder einem Pencil. Damit lassen sich dann Textfelder, Kritzeleien und Skizzen anfertigen. Außerdem kann man in Freeform Grafiken ("Formen"), Notizzettel, Bilder, Links, Filme und andere Medientypen per Drag & Drop einfügen und einbinden. All diese Objekte können frei platziert, verschoben oder fixiert werden, sie können einander überlappen, ihre Größe lässt sich ändern.

Die Versionen für Mac, iPhone und iPad ähneln einander stark, allerdings gibt es einige Unterschiede: Zum Zeichnen steht unter iOS und iPadOS eine Werkzeugpalette bereit, die Stifte, Radierer und Lasso enthält. Besonders förderlich für die Kreativität ist die Farbtube (Apple nennt sie "Füllung"): Sie füllt automatisch die frei Hand gezeichnete Fläche mit der ausgewählten Farbe. Das Auswahlwerkzeug, Lasso genannt, selektiert Objekte, die ohne abzusetzen gezeichnet wurden. Das klappt übrigens auch auf einen Tipp hin, man muss das Objekt also nicht unbedingt umranden. Allerdings vermissen wir im Zeichenkoffer von Freeform noch das praktische Lineal der Notizen-App. Auch begradigt der Zeichenstift krakelige Linien nicht automatisch.

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