Zwei-Faktor-Authentifizierung: Logins mit Authenticator zusätzlich absichern

Um Zugänge bei Internetdiensten per Zwei-Faktor-Authentifizierung zu schützen, gibt es kostenlose Authenticator-Apps und erschwingliche Hardware.

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Auch das beste Passwort hat einen entscheidenden Nachteil: Errät oder erbeutet es ein Mensch mit sinistren Absichten, kann er sensible Daten ausspähen oder seinen Opfern direkt schaden, zum Beispiel finanziell oder sozial. Mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) machen Sie Cyberkriminellen solche Einbrüche deutlich schwerer, denn zusätzlich zum Passwort müssen diese Zugang zu einem zweiten Kanal bekommen.

Ein einfacher und preisgünstiger Weg ist ein dynamisch erzeugtes, zeitlich begrenzt gültiges Einmalpasswort – ein sogenanntes TOTP (Time-based One-Time Password). Idealerweise wird dieses auf einem getrennten Kanal generiert, etwa durch eine Software, die auf einem zweiten, vom ersten unabhängigen Gerät arbeitet. Doch selbst wenn beide Kanäle auf dem gleichen Gerät liegen, beispielsweise einem Smartphone, kann ein Angreifer zumindest nicht ohne Zugriff auf dieses Gerät zum Ziel kommen. Das bekannteste Beispiel für diesen Ansatz ist die TAN (Transaktionsnummer) im Onlinebanking: Mithilfe einer Smartphone-App oder eines dedizierten Gerätes, manchmal auch noch in Verbindung mit einer Chipkarte, müssen Sie Überweisungen oder Logins durch die zusätzliche Eingabe eines Zahlencodes absichern.

Nach dem gleichen Prinzip können Sie Mailkonten, Cloudzugänge, soziale Medien, einige Onlinehändler und etliche weitere Dienste besser vor unbefugtem Zugriff schützen. Gerade bei Ihren Mailkonten lohnt sich das: Wer die knackt, kann im schlimmsten Fall Ihre Passwörter bei Onlineshops, Messengern oder sozialen Medien zurücksetzen, Sie aussperren und reichlich Schindluder treiben.

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