Tarox "Inside 2010": Erfolgreiches Heimspiel

Laufen Hausmessen Massenveranstaltungen wie der CeBIT den Rang ab? Das konnte zumindest meinen, wer sich auf der gut besuchten sechsten Tarox Hausmesse "Inside 2010" umsah. Gezielte Informationen vor Ort und direkt verfügbare Ansprechpartner, mit denen sich Fragen sofort klären lassen, sind für viele Fachhändler die entscheidenden Argumente für die Teilnahme an solchen regionalen Messen.

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Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Auch 2010 ludt Tarox zur Hausmesse in den Dortmunder Signal Iduna Park

(Bild: Tarox)

Laufen Hausmessen den etablierten Massenveranstaltungen wie der CeBIT den Rang ab? Das konnte zumindest meinen, wer sich auf der gut besuchten sechsten Tarox Hausmesse "Inside 2010" umsah. "Wir informieren uns lieber in kleinem Rahmen", so die Aussage vieler Fachhändler. "Mir gefällt es hier besser als auf der CeBIT", erklärte zum Beispiel Olaf Krieger von Service2Solution, dem nördlichsten Tarox-Partner mit einer Filiale auf der Insel Sylt. Warum? Alle Ansprechpartner seien direkt verfügbar und Fragen ließen sich sofort klären.

Tarox Hausmesse "Inside 2010" (9 Bilder)

Sportliches Ambiente zur Hausmesse

Das Dortmunder Fußballstadion war auch in diesem Jahr der gewohnt sportliche Rahmen bei der Tarox-Hausmesse "Inside 2010"

Zwischen 800 und 900 Besucher waren der Einladung des Lünener Distributors in den Signal Iduna Park nach Dortmund gefolgt – mehr als in den Jahren zuvor. Unter dem Motto "Chancen wahrnehmen – Lösungen für den Mittelstand" konnten die Fachhandelspartner nicht nur Stadionluft schnuppern, sondern sich auch direkt an den Ständen der 34 vertretenen Hersteller informieren oder einen der zahlreichen Workshops besuchen. Letzteres taten die meisten ausgiebig: Fast immer waren die Vortragsräume voll besetzt und die Fragen der Teilnehmer deuteten auf reges Interesse. "Unsere beiden Vorträge waren komplett voll", sagte Frank Sander, Channel Marketing Manager bei LG Electronics, Hauptpartner von Tarox für diese Veranstaltung. Er lobte: "Wir hatten selten ein so aktives und interessiertes Publikum."

Als eines der Highlights präsentierte zum Beispiel Hersteller Stratus den ersten Tarox-Server, der für die Hochverfügbarkeitslösung Avance zertifiziert wurde. Die auf der Virtualisierungslösung XenServer von Citrix basierende Software richtet sich vor allem an Unternehmen im KMU-Segment, wie etwa Arztpraxen, Kanzleien oder Produktionsbetriebe, die Hochverfügbarkeit zu einem vertretbaren Preis suchen. Eine Komplettlösung inklusive zwei Servern kostet unter 10 000 Euro und sei damit weitaus günstiger als die Lösungen anderer Anbieter, betont Stratus. Auch die vergleichsweise einfache Bedienbarkeit soll die Lösung für Kunden dieses Segments attraktiv machen. Neben der Marge für Hard- und Software sollen Händler aber vor allem durch die Einrichtung der Hochverfügbarkeitslösung beim Kunden verdienen. "Sie können davon ausgehen, dass sie zwischen zwei und sieben Manntage an Dienstleistung mit verkaufen können", stellt Timo Brüggemann, Director Business Development EMEA bei Stratus Technologies, in Aussicht. Er ist davon überzeugt, dass die Partner des Distributors von dem Angebot profitieren und zeigt sich optimistisch: "Innerhalb von einem Jahr wollen wir 50 Fachhändler gewinnen und zertifizieren". Die Zertifizierung dauert übrigens einen Tag.

"Wir sind sehr zufrieden", kommentierte Tarox-Vorstand Matthias Steinkamp den Verlauf der diesjährigen Hausmesse. Die Veranstaltung diene vor allem der Kundenbindung, und die sei schließlich eines der Erfolgskriterien von Tarox. "Wir wollen unseren Kunden Ideen und Know-how vermitteln". Häufig bündele man daher die Eigenmarke mit der eines Fremdherstellers zu einer Gesamtlösung. Zu sehen waren diese Lösungen unter anderem in den Themenwelten E-Health und Education, aber auch in Produkten und Lösungen unter anderem zum Thema Virtualisierung, Storage und Business Mobility.

Generell scheint die Rechnung von Tarox aufzugehen. Viele Hersteller und Händler kommen schon seit Jahren zu der Hausmesse. "Wir sind seit vier Jahren dabei", bestätigt Albrecht Hestermann, Marketing Director EMEA von Promise Technology. Die Erfahrungen in dieser Zeit seien durchweg positiv und die Veranstaltung ein guter Rahmen für persönliche Kontakte zu den Fachhändlern. Oliver Lohkamp vom Fachhandelshaus Lohkamp EDV-Systeme schätzt vor allem die gute Produktauswahl, die hohe Informationsdichte und die qualifizierten Ansprechpartner. Auf der CeBIT war der Fachhändler schon seit Jahren nicht mehr. "Weniger ist manchmal mehr", meint auch Erwin Peters von PCS, seit drei Jahren Besucher der Hausmesse.

Dass die Wahl der Location für die Veranstaltung sich besonders im WM-Jahr bewährte, zeigte sich spätestens bei der Stadionführung. Viele Partner machten selbst dann gerne mit, wenn ihr Fußballherz nicht für die Dortmunder Borussen, sondern eine andere Mannschaft schlägt. (map)