c't 16/2022
S. 154
Praxis
Webcam-Software Motion

Gartenschau

Raspberry Pi als Webcam mit Motion

Ein Raspberry Pi eignet sich hervorragend als Netzwerkkamera: Kameramodul anklemmen, Software installieren, fertig. Mit unserer Anleitung bringen Sie dem Raspi bei, bei Dieben und Vandalen dank Bewegungserkennung automatisch Alarm zu schlagen – ganz nebenbei behält er Ihren selbst gezogenen Kopfsalat im Auge.

Von Pina Merkert

Ein Königreich für einen grünen Daumen? Das wäre trotz der aktuellen Gemüsepreise übertrieben. Dank unseres FarmBots, der fleißig auf dem Hochbeet gärtnert [1], brauchen wir unsere Daumen hauptsächlich, wenn sich mal Riemen verklemmen oder eine zu hohe Pflanzen den Sensor vom Kopf des Roboters abstreift [2]. Damit wir auch aus der Ferne eine Fehleranalyse machen können, haben wir eine Raspicam auf den Roboter gerichtet.

Für unsere automatische Bewässerung mit OpenSprinkler [3] hatten wir schon einen Raspberry Pi 4 in einem wasserdichten Gehäuse montiert. Der Kameraanschluss des Raspi war noch frei, weshalb wir zur HQ-Kamera der Raspberry Pi Foundation gegriffen und sie in ein wasserdichtes Gehäuse aus dem 3D-Drucker gepackt haben. Auf die Kamera, genauer: die Raspberry Pi High Quality Camera, passen leistungsfähige Standardobjektive mit C- und CS-Mount, sodass wir von einem bestehenden Pfosten einen ausreichend guten Blick auf den Roboter einstellen konnten.

Kommentare lesen (1 Beitrag)