Mac & i 5/2022
S. 82
Test
macOS: Systemdiagnose

Mac im Schlaflabor

Sleep Aid protokolliert und analysiert Probleme mit dem Ruhezustand.

Wacht ein Mac ständig aus dem Ruhezustand auf oder verliert ein zugeklapptes MacBook ungewöhnlich viel Akkuladung, sind üblicherweise bestimmte Programme oder Hintergrunddienste die Ursache. Ein Neustart bringt oft nur kurzfristig Besserung. Wer genau für die Schlafprobleme verantwortlich ist, lässt sich zwar mit dem Dienstprogramm Konsole oder dem Terminal in den System-Logs ermitteln. Doch dazu muss man die passenden Suchbegriffe kennen und wissen, welche Maßnahme schließlich Abhilfe schafft.

Das Tool Sleep Aid protokolliert eigenständig das Schlafverhalten von macOS und erfasst dabei Prozesse, Netzwerkverbindungen und angeschlossene Geräte. In einer Kalenderansicht zeigen Farbbalken, wann sich der Mac im Ruhezustand befand und wann er wach war. Orange hervorgehoben sind automatische Aufwachphasen wie für Backups oder Wartungsaufgaben. Rot markiert mögliche Probleme, aufgrund derer sich der Mac nicht in den Ruhezustand versetzen konnte. Mit Klick auf ein Ereignis listet die rechte Seitenleiste damit verbundene Prozesse und kritische Systemeinstellungen auf. Über „Suggestions“ erhält man ausführliche, englischsprachige Lösungsvorschläge.