Make Magazin 7/2023
S. 8
Make
Report

Raspi 5 im Kurztest

Die neue Version ist viel schneller als der Vorgänger und bringt neue praktische Features mit. Wir haben uns das mal angeschaut.

von Daniel Bachfeld und Heinz Behling

Auf der Maker Faire im August tat Eben Upton in unserem Interview mit Make-Kollege Ákos noch so, als wüsste er von nichts. Knapp vier Wochen später kündigte die Raspberry Pi Foundation den Pi 5 für Ende Oktober an und veröffentlichte erste Spezifikationen. Leider war dann Ende Oktober bei keinem deutschen Händler der Pi 5 offiziell verfügbar, was bis Redaktionsschluss Ende November anhielt. Immerhin fand ein handverlesenes Exemplar aus dem Rasppishop mit 8 GByte den Weg in die Make-Redaktion, welches wir in der Praxis getestet haben.

Alles neu

Im Grunde ist bei der Entwicklung des Pi 5 kein Stein mehr auf dem alten geblieben, fast alles ist neu und schneller. Die vier A76-Kerne verarbeiten mehr Befehle parallel, haben größere Caches und arbeiten mit einem um 600 MHz höheren Takt. Der Videoprozessor ist um eine Generation weiter und 500 MHz schneller. Das RAM schaufelt die Daten doppelt so schnell zur CPU. Die SD-Karte liefert über eine modernere Anbindung (SDR104 statt DDR50) ihre Bits doppelt so schnell.