Review | Hardware | MIT Technology Review

FAHRRAD

Reifen mit Reißverschluss

Mit Spikes verlieren ungeräumte Radwege ihren Schrecken. Doch oft ist die Frage, ob sich die Montage lohnt, schließlich bleiben Schnee und Eis oft nur wenige Tage liegen. Mit den reTyres des gleichnamigen norwegischen Start-ups ist das keine Frage mehr. Sie lassen sich laut Anbieter in 60 Sekunden montieren. Dazu muss zunächst ein Basis-Straßenreifen auf die Felge aufgezogen werden. Entlang seiner Flanken ist ein Reißverschluss eingearbeitet. Damit lässt sich bei Bedarf ein Überzug („Skin“) anzippen, ohne das Rad ausbauen zu müssen. Die Stoßkante ist laut Anbieter während der Fahrt nicht zu spüren. Die Skins gibt es mit normalen Stollen sowie mit 160 und 300 Spikes. Sie sind als Komplettpakete oder einzeln erhältlich. Der Anbieter empfiehlt die Reifen vor allem für Räder mit Scheibenbremsen. Sie sollen aber auch mit V-Brakes funktionieren, wenn diese sorgfältig eingestellt seien.

Produkt: reTyre Starterpakete / Anbieter: reTyre / Preis: 149 – 259 Euro / Link: buy.retyre.co

Foto: ReTyre

OUTDOOR

Satelliten als Sicherheitsnetz

Mal wieder kein Empfang? Auf Outdoor-Touren kann das gefährlich werden. Deshalb bietet Garmin eine Art drahtlosen Adapter ins weltweit verfügbare Iridium-Satellitennetz. Das unscheinbare Kästchen wird per App mit dem Smartphone gekoppelt. Anschließend lassen sich Nachrichten per SMS verschicken. Das klingt zwar anachronistisch, ist aber vor allem als Kanal für Notfälle gedacht. Ob die Nachricht auch tatsächlich versendet wurde, zeigt das Display an. Andere Sicherheitsfunktionen: per Taste auslösbarer Notruf, Download von Wetterdaten, Teilen der aktuellen Position sowie Navigation zurück zum Ausgangspunkt. Für die Nutzung ist ein Iridium-Abo nötig. Es kostet je nach Laufzeit 14,99 bis 19,99 Euro pro Monat.

Produkt: inReach Messenger / Anbieter: Garmin / Preis: 299,99 Euro / Link: heise.de/s/3Bn8

Foto: Garmin International

BÜRO

Wisch und weg

Produktivitätsgurus schwören auf handschriftliche Notizen – gerne auch in Kombination mit kleinen Zeichnungen. Das klassische, analoge Notizbuch erlebt deshalb eine Renaissance. Rocketbook verspricht, die handschriftliche Notiz mit dem Vorteil des Digitalen zu verbinden und noch dazu etwas für die Nachhaltigkeit zu tun.

Denn die Seiten der Rocketbook-Notizbücher bestehen aus einem speziellen Kunststoff, der mit dem mitgelieferten Tintenroller des japanischen Herstellers Pilot beschreibbar ist. Anschließend fotografiert man seine Notizen mit der Rocketbook-App, die die Notizen digitalisiert und in der Cloud ablegt. Danach feuchtet man das ebenfalls mitgelieferte Mikrofasertuch mit Wasser an und wischt die Seiten wieder sauber – nach Herstellerangaben funktioniert das jahrelang.