Gaming-Notebooks bis 2000 Euro: 16-Zöller mit GeForce RTX 4070 im Test

Für 3D-Spiele kann ein Grafikchip nicht flott genug sein, das geht jedoch ins Geld. Wir beschreiten den Mittelweg und haben Mainstreamgeräte ins Labor geholt.

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Lesezeit: 31 Min.
Von
  • Florian Müssig
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Aktuelle Notebookprozessoren enthalten Grafikeinheiten, die in ihren Datenblättern mit sämtlichen angesagten Funktionen inklusive Raytracing hausieren gehen. Tatsächlich nutzen kann man das aber kaum: Für detail- und effektreiche 3D-Spielewelten, die dank Raytracing noch hübscher werden, sind die integrierten GPUs viel zu schwach; dafür müssen deutlich größere Kaliber her. Wir haben für diesen Vergleichstest sechs Notebooks ins unser Labor geholt, die Gaming-Ansprüche befriedigen.

Dabei sind wir bewusst nicht all-in gegangen: Wir verschmähten die Premiumserien der Hersteller und bedienten uns in der Mittelklasse. Also Nitro statt Predator (Acer), TUF statt ROG (Asus), G-Serie statt Alienware (Dell), Victus statt Omen (HP) und so weiter. Die stärkste in solchen Serien verfügbare GPU ist Nvidias GeForce RTX 4070, weshalb wir diese für alle Kandidaten wählten. Bei Lenovo mussten wir dafür leicht von Serienschema abweichen: In LOQ-Notebooks findet man maximal Nvidias GeForce RTX 4060, weshalb wir zu einem höherwertigen Legion-Gerät gegriffen haben.

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Lenovos Entscheidung, in LOQ-Notebooks keinen RTX 4070 anzubieten, hat keine technischen Gründe: Die drei GeForce-Modelle RTX 4050, RTX 4060 und RTX 4070 haben pinkompatible Gehäuse und sind mit identischer Abwärme spezifiziert. Dadurch können Notebookhersteller ein Grundmodell mit allen drei GPUs anbieten, ohne Mainboard oder Kühlsystem ändern zu müssen. Erst die noch stärkeren Ausbaustufen RTX 4080 und 4090 erfordern separaten Entwicklungsaufwand, weshalb man sie nur in teureren Premiumserien findet. Dort sind dann aber Preise von 4000 Euro keine Seltenheit, während sich das Testfeld im erträglicheren Bereich zwischen 1650 und 2000 Euro bewegt.