WLAN richtig verschlüsseln - so klappt's

Sie möchten Ihr WLAN-Netzwerk richtig verschlüsseln und es damit nach außen absichern? Wir zeigen Ihnen, wie es geht.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Max Wall

Wenn Sie ein WLAN-Netzwerk einrichten, sollten Sie es auf jeden Fall verschlüsseln. Ansonsten ist es für alle Personen in Reichweite zugänglich und Ihre privaten Daten könnten leicht abgefangen werden. Wir zeigen Ihnen in unserem tipps+tricks-Artikel, welche Verschlüsselungsmethoden sicher sind und welche Methoden Sie vermeiden sollten.

Die Optionen zur WLAN-Sicherheit finden Sie in den Einstellungen Ihres Routers. Verbinden Sie sich dazu mit dem WLAN-Netzwerk Ihres Routers. Wenn Sie den Router das erste Mal anschließen oder auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt haben, finden Sie die Login-Daten meistens auf der Unterseite Ihres Routers. Wie Sie nun die Konfigurationsseite Ihres Routers erreichen, können Sie im Handbuch des Routers nachschlagen. Alternativ können Sie auch direkt versuchen in die Adresszeile Ihres Browsers die IP-Adresse 192.168.1.1 oder 192.168.0.1 einzugeben. Die Konfigurationsseiten sind von Router zu Router unterschiedlich.

Im Folgenden erklären wir Ihnen, mit welchen Handgriffen sich die Sicherheit Ihres WLANs erhöhen lässt und welche Einstellungen Sie dafür vornehmen müssen:

  • Netzwerkname (SSID): Ändern Sie den vorgegebenen Netzwerknamen. Anhand der voreingestellten Netzwerknamen können Hacker das Routermodell leichter identifizieren und so mögliche Sicherheitslücken ausnutzen.
  • Wählen Sie die WPA-Verschlüsselungmethode: Normalerweise werden Ihnen WEP- oder WPA-Verschlüsselung angeboten. WEP ist ein veralteter Standard und sollte nicht gewählt werden. Wählen Sie auf jeden Fall WPA, oder noch besser den moderneren Standard WPA2 (bzw. WPA2-PSK, WPA2 AES oder WPA2 CCMP). Den genauen Unterschied zwischen WEP und WPA erfahren Sie hier. Falls Sie noch alte WLAN-Geräte haben, die nicht die WPA2-Methode unterstützen, können Sie auch die Methode WPA + WPA2 nutzen. Dann wird je nach Kompatibilität zwischen WPA und WPA2 gewechselt.
  • WPS deaktivieren: WPS ermöglicht den schnellen Verbindungsaufbau von WLAN-Geräten zum Router, wie z.B. einem Netzwerkdrucker. Bei einigen Herstellern wird nach der Eingabe einer vierstelligen PIN die Verbindung mit neuen Geräten aufgebaut. Hier könnten sogenannte Bruteforce-Tools Ihr Netzwerk angreifen. Sicherer ist hingegen der manuelle Verbindungsaufbau neuer Geräte zum WLAN.

Schlussfolgerung: Ändern Sie zunächst die SSID des Routers und verwenden Sie WPA2 in Kombination mit einem langen Passwort. Anschließend sollten Sie WPS in den Routereinstellungen deaktivieren.

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(mawa)