Der Giftzwerg

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Und trotzdem: Der Abarth 695 Biposto ist ein sehr fähiges, sehr schnelles und sehr spaßiges Spielzeug. Mit Ausstattungen und Materialien, die man in dieser und wohl auch der nächsthöheren Klasse nicht mal ansatzweise finden wird. Dieser Umstand schafft eine zumindest etwas sanftere Überleitung zum Preis. Der liegt bei 39.900 Euro. Und nur, dass wir uns richtig verstehen – das ganze irre Zeug ist da noch nicht inbegriffen. Jetzt also bitte gut festhalten: Das Dog-Ring-Getriebe kostet 10.000 Euro, die Racing-Fenster liegen bei 2500 Euro. Und wenn Sie das sogenannte „Kit Carbonio” wollen, unter anderem mit Armaturenbrett-Blenden und Türverkleidungen, kostet Sie das weitere 5000 Euro.

Irre teuer, bereits vergriffen

Außerdem gibt es noch ein „Kit Pista” mit Datalogger, Renngurten, Carbon-Sitzschalen und einem Helm für 5000 Euro sowie das „Kit 124 Speciale“ mit Alu-Motorhaube und ein paar Titanverschlüssen für Tank, Öl und Kühler für 4000 Euro. „Volle Hütte“ liegt der Biposto also bei 66.400 Euro. Herkömmliche Kompaktsportler wie ein Ford Fiesta ST kosten in etwa ein Drittel, ein BMW M4 liegt knapp 6000 Euro drüber. Und dennoch ist die 2014er-Produktion von 50 Autos bereits vergriffen. Der Biposto wird bei Abarths Rennsportabteilung gebaut und die schafft ein Auto am Tag. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass mehr als die Hälfte der Kunden zum Dog-Ring-Getriebe greifen wird. Trotz des horrenden Aufpreises würden wir das auch empfehlen. Schön, dass es Verrücktheiten wie den Biposto gibt. Und schön, dass Abarth Fans hat, die so etwas auch kaufen.

Anreise, Verpflegung und Probefahrt gingen auf Kosten des Herstellers. (imp)