Der Pragmatist

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Am Armaturenbrett hat sich nicht allzu viel geändert, sieht man mal von dem neuen 7-Zoll-Touchscreen in der Mitte ab. Darüber laufen Navigation und Multimedia, er dient als Bordcomputer und als Schnittstelle zum Smartphone. Aktuell arbeitet er nur mit Android-Handys zusammen. Die Bedienung ist einfach, wenn man sich erst einmal an ein paar gestalterische Eigenheiten gewöhnt hat. Dazu gehört zum Beispiel, dass die Lautstärke des Radios über unscheinbare Druckknöpfe oberhalb des Displays geregelt wird. Ganz versteckt nach Citroën-Art: Die Bedienelemente für Tempomat etc., die man hinter dem Lenkrad nur ertasten kann.

Pragmatisch eingerichtet

Von den Materialien her ist beim Berlingo das eine Tugend, woran man in anderen Autos gerne herum mäkelt: Hartplastik. Beim Berlingo gibt es das rundum – und das ist gut so. Denn die Oberflächen lassen sich so relativ einfach sauber halten, wenn der Nachwuchs die Kurvenfahrt mal nicht verträgt oder die Schokoladenfinger mal wieder hingelangt haben, wo sie nicht hinlangen sollten. Ähnlich robust sind auch die Bezugsstoffe der bequemen Sitze. Die drei hinteren Sitze sind einzeln verstellbar und können auch komplett herausgenommen werden. Entsprechend lässt sich das Gepäckraumvolumen von normal schon üppigen 675 Litern auf 3000 Liter erweitern. Von der Fläche her passen dann zwei Euro-Paletten ins Heck des Berlingo.

Beim Fahren geht es im Berlingo ruhiger als bisher zu. Mit viel Feinarbeit haben die Ingenieure deutlich den Pegel der Geräusche gesenkt, die noch von außen eindringen. Die Windgeräusche halten sich in moderaten Grenzen, ebenso die Abrollgeräusche. Und auch der Motor drängt sich dank Kapselung akustisch nicht in den Vordergrund.

Die Motoren für den Berlingo hat Citroën überarbeitet und fit gemacht für Euro 6. Lediglich bei den gewerblichen Kastenwagen sind noch zwei Euro 5-Motoren gelistet. Bei den Kombis sind zwei Benziner mit 98 PS und 120 PS im Angebot. Dazu kommen zwei Diesel mit 99 PS und mit 120 PS. Die Benziner und der kleine Diesel haben ein manuelles Fünfgang-Getriebe, letzteren gibt es auch mit einer 6-Gang-Wandlerautomatik.