Fast gleiche Brüder: Familien-Busse im Duell

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Platz für bis zu acht Personen

Im Inneren des kantigen Aufbaus ist Platz für maximal drei Sitzreihen, auf denen bis zu acht Personen transportiert werden können. Die Zuladung beträgt ausreichende 875 Kilogramm. Befinden sich alle Sitzbänke an Bord, schrumpft das Ladevolumen auf 283 Liter, ohne die dritte Reihe sind es 1068 Liter. Der maximale Wert nach Ausbau beider hinterer Bänke und bei dachhoher Beladung beträgt 3015 Liter. Die maximal nutzbare Kofferraumlänge liegt bei 2,26 Meter, beim VW T5 Multivan sind es bei gleichem Radstand 2,35 Meter. Beide Kandidaten bieten eine große Heckklappe, deren großer Schwenkwinkel gelegentlich unpraktisch ist. Hier sind die aufpreispflichtigen Flügeltüren eindeutig die bessere Lösung.

Komplizierter Ausbau der Sitze

Ein zwiespältiges Bild ergibt sich hinsichtlich der Variabilität. Unsere beiden Fahrzeuge boten die höchste Modularitätsstufe der hinteren Sitzbänke. Sie bestehen aus einer Zweierbank und einem Einzelsitz, dessen Rückenlehnen hochgeklappt werden können. Zudem sind die Sitze nach oben klappbar und herausnehmbar. Der Ausbau gestaltet sich jedoch schwierig: Um die Sitzmöbel zu entfernen, müssen zwei Hebel betätigt und der Sitz aus zwei Schienen gelöst werden. Selbst nach einem Blick in die Anleitung ist der Ausbau kompliziert, zumal die Hebel ungünstig positioniert sind. Oftmals hilft nur pure Kraft kurz vor der Gewaltanwendung, um die Sitze zu entfernen, denn diese sind sehr schwer geraten. Kann der Einzelsitz noch von einem kräftigen Mann getragen werden, so sind für die übrige Zweier-Bank zwei starke Personen erforderlich. Wie aber zierliche Damen einen Umbau vornehmen sollen, bleibt schleierhaft. Gut gefallen hat uns hingegen die aufpreispflichtige automatische Luftfederung der Hinterachse. Hier gibt es einen Schalter im Kofferraum, mit dem die Ladekante höher oder niedriger eingestellt werden kann.