Der geliftete Peugeot 107 in der Praxis

Frischer Frechdachs

Ein Grundpreis von unter 10.000 Euro, aber dennoch Platz für vier Personen: Stillt der Peugeot 107 nur automobile Grundbedürfnisse oder weckt der französische City-Flitzer sogar Emotionen?

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Von
  • rhi
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Haar, 1. Dezember 2009 – Autos wie der Peugeot 107 sind für viele Autofahrer die wahren Helden. Mit dem kleinsten Peugeot, praktisch baugleich übrigens mit Citroën C1 und Toyota Aygo, ist die Park­platz­suche kein großes Problem, der Unterhalt kostet wenig und eigentlich ist alles vorhanden, was man im Alltag so braucht. Außerdem drängelt sich kein Kollege vor, wenn es darum geht, ihn unter die Lupe zu nehmen ...

Leichte Aufhübschung

Denn der 107 erweckt in der Regel kein spontanes Herzklopfen wie etwa ein Porsche, aber das soll er auch nicht. Seine Aufgabe ist der günstige Transport von A nach B, wofür Peugeot seinen Kleinsten kürzlich aufgefrischt hat. Äußerliches Kennzeichen sind eine neue Chromspange im Frontstoßfänger sowie bessere Materialien im Innenraum. Zeitgleich wurden auch der Citroën C1 und der Toyota Aygo überarbeitet, die mit dem 107 vom selben Band laufen. Die Karosserieform der drei Winzlinge ist durchaus pfiffig gezeichnet, besonders auffällig sind die an den äußersten Ecken platzierten Räder, wodurch mehr Platz im Innenraum geschaffen wird. Insgesamt gefällt die Optik, weil sie nicht so kartonförmig wirkt wie bei manch anderen Kleinstwagen. Unverändert bleibt die Länge von nur 3,43 Meter.

Zweckmäßiger Innenraum

Unser 107 ist ein Dreitürer. In dieser Variante lassen sich die hinteren Fenster nicht ausstellen, anders ist es beim Fünftürer, der 450 Euro Aufpreis kostet. Mein erster Blick fällt auf den großen Zentraltacho, der sich bei der Höhenverstellung des Lenkrads mitbewegt. Die Narbung des Armaturenbretts und des griffigen Lenkrads wirkt recht hochwertig, allerdings spiegelt sich die Oberfläche des Cockpits je nach Sonneneinstrahlung stark in der Frontscheibe. Auf dem Tacho thront wie beim Smart links ein kleiner Drehzahlmesser. Sowohl Radio als auch Heizung liegen griffgünstig postiert, jedoch sind die seitlichen Walzen zur Einstellung der Lüftung ziemlich ungünstig geformt. Nach einigen Tagen fallen noch zwei weitere Schwächen auf: Die Innenbeleuchtung geht nur nach Öffnen der Fahrertür an, außerdem sind keine Haltegriffe für die Mitfahrer vorhanden.