Hochtour

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Im Cockpit hat sich Fiat wirklich Mühe bei der Einrichtung gegeben: Lackierte Oberflächen erinnern an den Cinquecento, genarbte Kunststoffe und wahlweise Leder in den Türen heben den Eindruck. Sehr gelungen sind auch die formschönen Türgriffe. Dazu kommt, dass alles sauber verarbeitet und recht solide zusammengeschraubt scheint. Die Sitze bieten guten Seitenhalt, lassen aber etwas Beinauflage vermissen. Ein weiterer Kritikpunkt: Mittig gibt es zwar ein großes TFT-Instrument mit vielen Anzeigemöglichkeiten, aber insbesondere der links davon postierte Tacho ist zu kleinteilig geraten. Aber allein die Tatsache, dass in einem Fiat solche Petitessen kritikwürdig sind, zeigt, dass die Marke auf einem guten Weg ist.

Neungang-Automatik

Zum Start im Februar bietet Fiat vier Motoren im 500X an: zwei Benziner mit 110 und 140 PS und zwei Diesel mit 120 und 140 PS. Der Selbstzünder mit 140 PS und Neunstufen-Automatik ist eine gelungene Kombination: Laufruhig schiebt der Zweiliter an, nach leicht behäbigem Anfahren sortiert die Automatik hurtig die Gänge. Bereits bei Tempo 90 ist Nummer neun drin – ein ungewohnter Anblick im Display – und die Drehzahl liegt knapp unter 1500/min. Lediglich beim starken Tritt aufs Gaspedal kommt die Technik nicht ganz hinterher und sortiert die Stufen zu hektisch. Doch die anspruchsvolle Technik hat ihren Preis: In der Topversion Cross Plus mit Allrad liegt der 500X dann bei 31.400 Euro.

Gelassener Benziner

Sinnvoller erscheint die frontgetriebene Normalausführung mit 1,4-Multiair-Benziner (Fiat-Regel: "Multi" ist immer, "Air" bedeutet Benziner, "Jet" Diesel) und 140 PS. Dieser Motor agiert unauffällig und wird nur beim Ausdrehen brummig. Ansonsten ist er von gelassener Natur, was der 0-auf-Tempo-100-Wert von gut zehn Sekunden untermauert. Sechs handgeschaltete Gänge sind Serie, allerdings könnten die Wege des langen Schaltknüppels etwas kürzer sein.