Mazda MX-5 gegen Mercedes SLK

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Von unten heraus

Unter den Hauben der beiden Roadster stecken Motoren, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Der Mercedes SLK 200 schummelt bei seinem Namen, denn hier werden 184 PS aus nur 1,8 Liter Hubraum geholt. Die Kombination aus Direkteinspritzung und Turbo sorgt für ein breit nutzbares maximales Drehmoment von 270 Nm zwischen 1800 und 4600 Umdrehungen pro Minute. Begleitet wird die Kraftentfaltung von einer unsportlich knurrigen Soundnote, die auf der Autobahn ins Brummige abgleitet.

Drehzahlen gefragt

Die Maschine im Mazda MX-5 ist konventionell als Saugmotor ausgelegt. 160 PS und zwei Liter Hubraum lauten hier die Eckdaten. Erst bei 7000 Touren beginnt der rote Bereich, bei 5000 Umdrehungen liegt das maximale Drehmoment von vergleichsweise spärlichen 188 Nm an. Trotz der geringeren Leistung ist der MX-5 kein Kind von Traurigkeit, denn er hat weniger zu schleppen: 1155 stehen 1435 Kilogramm des SLK gegenüber.

Flotte Fahrleistungen

Durch sein asketisches Wesen kann der Mazda im Sprint gut mithalten. Er benötigt von null auf 100 km/h 7,9 Sekunden, der Mercedes ist mit 7,3 Sekunden nur unwesentlich flotter. Erst bei der Spitze von 240 km/h kann sich der SLK klar absetzen, doch diese Regionen sind eher theoretischer Natur. Das optimale Revier für beide Roadster sind kurvige Landstraßen. Besonders der Mazda fühlt sich hier pudelwohl. Auf sensationell kurzen Wegen flutscht der kleine Schalthebel des Sechsgang-Getriebes durch die Gassen. Einziger Minuspunkt ist die zu eng gespreizte Übersetzung. Gerade im letzten Gang würde eine längere Übersetzung das hohe Geräuschniveau reduzieren.