Zwergenrennen: Mit dem 500 Abarth am Limit

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Nicht ganz so scharf wie der Mini

Insgesamt also ist bei der Fahrdynamik alles in Butter – wenn da nicht der Klassenprimus und Maßstab Mini wäre. An dessen messerscharfes Handling kommt der Abarth dann doch nicht ganz heran. Trotz abgesenkter Karosserie ist der Aufbau des Cinquecento nämlich immer noch sehr hoch und trotz kräftiger Stabilisatoren vorne und hinten legt der Wagen eine immer noch deutliche Wankneigung an den Tag. Wirklich störend oder undynamisch wirkt dies allerdings nicht. Insgesamt fühlt sich der 500 sportlich und agil genug an, um seine zahlreichen Skorpion-Wappen mit Stolz tragen zu dürfen.

Kein Schnäppchen, aber nicht zu teuer

Das gilt auch im Hinblick auf die Kosten, denn schließlich stand der Name Abarth schon immer auch für sportlichen Fahrspaß zum bezahlbaren Preis. Mit 18.100 Euro ist der 500 sicherlich kein Sonderangebot. Allerdings ist die Serienausstattung großzügig und fast komplett. Auch bei der Aufpreisgestaltung geben sich die Italiener zurückhaltend. So kosten etwa die 17-Zoll-Räder lediglich 300 Euro extra, die Klimaautomatik gibt's für schlappe 310 Euro. Ein Mini Cooper mit 120 PS kostet bereits nackt 18.300 Euro, kommt allerdings mit deutlich weniger Extras. Beim Abarth sind Dinge wie die manuelle Klimaanlage, ein CD-Radio mit MP3-Funktion oder ein Lederlenkrad serienmäßig an Bord - beim Mini nicht. Für die gebotenen Fahrleistungen fällt der Verbrauch des kleinen Skorpions zudem erfreulich niedrig aus: Im kombinierten Zyklus nippt der 1,4-Turbo laut Hersteller gerade mal 6,5 Liter auf 100 Kilometer aus dem winzigen 35-Liter-Tank. In der Stadt verlangt er für dieselbe Strecke 8,5 Liter und liegt damit gerade 0,3 Liter über seinem ziviler motorisierten Bruder, dem natürlich beatmeten 500 mit 100 PS. (imp)