Welcher E-Book-Reader der Richtige ist – ein Überblick

Seite 2: Welche Kindle-Modelle es gibt

Inhaltsverzeichnis

Ein knackig-scharfes Schriftbild erzeugt schon das Kindle-Basismodell – dank der Pixeldichte von 300 ppi auf 6 Zoll. Selbst die teureren Varianten bieten keine höhere Auflösung. Zum Vergleich: Das Vorgängermodell von 2019 zeigt nur 167 ppi.

Integriert ist ein einstellbares Frontlicht. Dessen vier LEDs sorgen für eine relativ ausgewogene Ausleuchtung des Displays mit sechs Zoll Diagonale. Der Speicherplatz hat sich auf 16 GByte verdoppelt. Bei den überschaubaren E-Book-Größen von oft nur wenigen MByte ist das immer noch mehr als ausreichend.

Lediglich Hörbuch-Nutzer dürften eines Tages an die Grenzen des lokalen Speicherplatzes stoßen – doch zum Glück gibts ja die Amazon-Cloud. Per Knopfdruck lassen sich Titel löschen und später blitzschnell wieder herunterladen.

Das Gewicht ist mit 158 Gramm angenehm leicht, große Nutzer sollten die kompakte Größe aber nicht unterschätzen. Generell wirken E-Book-Reader in der Hand deutlich kleiner als herkömmliche Tablets. Die Größe des Displays entspricht eher einer kleinen Reclam-Heftseite als der eines durchschnittlichen Taschenbuchs.

Es gibt auch eine Variante mit Werbung, die etwas günstiger ist. Hier erhalten die Nutzer personalisierte Buchvorschläge von Amazon direkt auf den Sperrbildschirm Ihres Kindles.

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Auch 6,8 Zoll große Display des Kindle Paperwhite macht einen verhältnismäßig kompakten Eindruck. Mit 300 ppi bietet er die gleiche Punktdichte und damit einen ähnlich scharfen Text wie die übrigen Varianten. Seine 17 LEDs mit manueller Helligkeitseinstellung leuchten das Bild aber deutlich intensiver aus. Dadurch erreicht das Gerät – passend zu seinem Namen – einen Oberflächeneindruck, der mehr an weißes Papier erinnert. Eine willkommene Neuerung ist die einstellbare Farbtemperatur. Ein bernsteinrotes Bild mag auf den ersten Blick ungewohnt oder gar hässlich aussehen, wirkt aber auf Dauer spürbar entspannend.

Anders als das oft kaltblaue Licht von Tablets oder Notebooks hemmt es nicht die Ausschüttung von Melatonin, das eine wichtige Rolle im menschlichen Tag-Nacht-Rhythmus spielt. Im Idealfall schläft man am Abend nach dem gemütlichen Schmökern schneller ein.

Der Speicherplatz des normalen Kindle Paperwhite beträgt zwar nur 16 Gigabyte, das reicht aber dank Amazons praktischer Cloud-Anbindung völlig aus, wenn man nicht gerade viele Hörbücher mit in den Urlaub nimmt. Ein Vorteil gegenüber dem Standard-Kindle ist das wasserdichte, frontbündige Design ohne hervorstehende Bildschirmkanten. Dafür ist das Gewicht mit 205 Gramm etwas höher.

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Die Signature Edition gleicht dem gewöhnlichen Kindle Paperwhite fast aufs Haar, ist mit 207 Gramm aber exakt zwei Gramm schwerer. Das Mehrgewicht entsteht vermutlich durch das eingebaute Modul für kabelloses Laden nach dem Qi-Standard sowie den kleinen Sensor an der Oberkante, der das Umgebungslicht misst. Im Bestfall passen sich Frontlicht und Farbtemperatur automatisch optimal an die Umgebung an.

Ist das Häkchen im Menü aktiv, empfiehlt es sich, ein wenig nachzujustieren. Die Automatik merkt sich danach die optimierte Beleuchtung bei strahlendem Sonnenschein oder im abgedunkelten Wohnzimmer. Wer möchte, kann sogar Zeitpläne für eine stufenlose Regelung zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang festlegen. Das funktioniert über eine automatische Standortbestimmung oder für Datenschutzbewusste auch nach manuell festgelegten Zeiten. Beim Speicherplatz hat die Signature Edition mit 32 GByte ebenfalls leicht die Nase vorn.

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Der 188 Gramm leichte Kindle Oasis ist Amazons Spitzenmodell für Enthusiasten. Die asymmetrische, mit Metall verstärkte Rückseite des Gehäuses ist an der rechten Außenkante etwas dicker, damit sie ergonomischer in einer Hand liegt. Linkshänder drehen das 6,8 Zoll große Display einfach um. Satte 25 LEDs sorgen je nach Bedarf für eine noch gleichmäßigere oder stärkere Beleuchtung, die sich auf Wunsch automatisch an das Umgebungslicht anpasst.

Außerdem ist er der einzige Kindle von Amazon, der nicht nur über WLAN, sondern auch über eine kostenlose 4G-Mobilfunkverbindung Kontakt zur Cloud-Bibliothek aufnimmt – zumindest in der Premium-Variante. Eine SIM-Karte oder ein Vertrag sind nicht nötig, um unterwegs neuen Lesestoff herunterzuladen. Der Speicherplatz beträgt je nach Ausführung zwischen 8 und 32 GByte. Trotz des eigenwilligen Designs ist übrigens auch der Kindle Oasis wasserdicht.

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Noch fortschrittlicher wird es beim Kindle Scribe, dem ersten Kindle mit Schreibfunktion. Nach den hochwertigen Notiz-Tablets von Remarkable rief Amazon im Jahr 2022 ein ähnliches Produkt ins Leben. Für einen Preis ab 370 Euro gibt es ein großzügiges 10,2-Zoll-Display mit 35 LEDs für die Vordergrundbeleuchtung. Darauf lassen sich Dokumente, Bilder, Pläne und Diagramme mit einem Stylus erstellen oder bearbeiten. Dessen Spitze zieht bei Berührung die oben beschriebenen schwarzen Farbkügelchen nach oben, ganz ohne Akku im Stift.

Auch wer nicht selbst kreativ werden möchte, könnte mit der größeren Lesefläche auf seine Kosten kommen. Im Gegensatz zu den anderen Kindle-Ausführungen lässt sich das 433 Gramm schwere Gehäuse allerdings nicht so bequem in einer Hand halten. Der Speicherplatz fällt bei der teuersten Variante besonders groß aus: Bis zu 64 Gigabyte stehen nur beim Kindle Scribe zur Verfügung.

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Manch einer mag sich gefragt haben, worin sich der Kindle Kids vom normalen Kindle unterscheidet. Das Gerät selbst ist identisch. Für einen Aufpreis von nur 20 Euro gibt es jedoch eine robuste Schutzhülle in verschiedenen Designs, eine erweiterte zweijährige "Sorglos"-Garantie und ein Jahresabonnement für Kids+. Diese Flatrate beinhaltet den freien Zugriff auf über tausend Titel, darunter bekannte Namen wie Harry Potter, Pumuckl, Bibi & Tina oder "Die drei ???". Nach Ablauf des ersten Jahres kostet das jederzeit kündbare Abo fünf (für Prime-Mitglieder) beziehungsweise acht Euro im Monat.

Den Begriff "sorglos" sollten Eltern nicht zu ernst nehmen. Es handelt sich lediglich um eine gewöhnliche Verlängerung der Herstellergarantie, nicht um Kulanz bei Eigenverschulden. Landet das Gerät nach einem Wutanfall an der Wand, ist ein Defekt natürlich nicht abgedeckt.

Beim Kauf des Kindle Paperwhite Kids ist allerdings Vorsicht geboten. Im Gegensatz zum gewöhnlichen Kindle Paperwhite gibt es auch eine Variante mit nur 8 GByte Speicherplatz. Da sich viele Kinder für die Hörspiele und Hörbücher im Abo von Kids+ interessieren dürften, kann die größere Variante mit 16 GByte Speicherplatz nicht schaden. Sie kostet nur etwas mehr. Zusätzlich finden Eltern in der zugehörigen Smartphone-App Funktionen wie eine Kindersicherung, ein Altersfilter, Leseziele oder Schlafenszeiten.

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