Anonym surfen und Zensur umgehen: Nutzen und Grenzen von Tor

Wir erklären, wie Sie von Tor profitieren, wo im Tor-Netz die Grenze der Anonymität verläuft und wie Sie Nutzer aus aller Welt schützen und unterstützen können.

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, Andreas Martini

(Bild: Andreas Martini)

Lesezeit: 14 Min.
Inhaltsverzeichnis

Das Darknet hat in Deutschland einen miserablen Ruf: ein unbeherrschbarer Sumpf für Waffen- und Drogenhändler, Pädophile, Querdenker, Rechts- und Linksextreme, den man dringend trocken legen müsste, mit Staatstrojanern und am besten durch Überwachung des gesamten Internetverkehrs. Es sind vor allem diese Facetten, die in deutschen Medien thematisiert werden.

Dabei ist das Darknet für Millionen Menschen der einzige Weg, Zensur zu umgehen, an unabhängige Informationen zu kommen, Missstände aufzuzeigen oder sich anderweitig gegen das herrschende Regime zur Wehr zu setzen, ohne dafür im Knast zu landen oder spurlos zu verschwinden. Freiheiten, die wir hierzulande wie selbstverständlich genießen, die wir aber auch verteidigen müssen, um sie nicht zu verlieren.

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Wer vom Darknet spricht, meint damit meist das Tor-Netz (The Onion Router), auch wenn es Alternativen wie das Invisible Internet Project (I2P) und RetroShare gibt. Diese spielen zahlenmäßig aber keine Rolle und nutzen zum Teil sogar Tor, um ihr eigenes Darknet aufzuspannen. Allen Darknets gemein ist, dass man dafür spezielle Software benötigt, für Tor zum Beispiel den Tor Browser oder den Messenger Briar der die Nachrichten nicht nur über Tor, sondern etwa bei Demonstrationen auch ohne Internet über ein lokales Peer-to-Peer-Netz versenden kann.

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