Interview: IT-Raumsysteme als Alternative zum Rechenzentrums-Neubau

Martin Hüsch von der DC-Datacenter-Group GmbH erläutert im Interview die Vorteile von IT-Raumsystemen und wo die Grenzen solcher Systeme liegen.

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Lesezeit: 10 Min.
Von
  • Sven Scharpe
Inhaltsverzeichnis

Mit einem IT-Raumsystem lässt sich mithilfe flexibel einsetzbarer Wand-, Decken- und Bodenmodule fast jeder bestehende Raum in ein Rechenzentrum verwandeln. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um einen Lagerraum im zweiten Stock oder eine ungenutzte Tiefgarage handelt. Die Anbieter solcher Lösungen versprechen höchste Sicherheitsstandards, die durch einen speziellen Aufbau der einzelnen Module gewährleistet werden. Martin Hüsch von der Data Center Group erläutert im Interview unter anderem, welche Anforderungen zu berücksichtigen sind und wo die Grenzen von IT-Raumsystemen liegen.

iX: Während große Konzerne meist eigene Rechenzentren betreiben, wird bei kleinen und mittleren Unternehmen häufig an der IT gespart. Wer genau ist denn die Zielgruppe für ein solches IT-Raumsystem?

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Martin Hüsch: Zielkunden sind grundsätzlich Unternehmen unterschiedlichster Größe und verschiedenster Branchen sowie öffentliche Einrichtungen oder Behörden. Alle, die ihre IT gegen physikalische Bedrohungen wie Feuer, Wasser, Staub, Einbruch et cetera schützen möchten. Modulare Raum-in-Raum-Systeme eignen sich für Kunden ab einer Rechenzentrumsgröße von circa 3 bis 4 IT-Racks. Sind weniger Racks vorhanden, empfehlen wir den Einsatz von Micro-Datacentern. Dies sind spezielle Safes für die IT, die einzelne Racks schützen, aber sich auch zu einer Schrankreihe mit mehreren Racks verbinden lassen.