VW Tiguan Allspace bleibt ohne Hybridantrieb

Mehr als die Hälfte aller Tiguan wird inzwischen in der XL-Fassung geordert. Die sanfte Überarbeitung ändert nicht viel, was bei den Antrieben überrascht.

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VW Tiguan Allspace 2021

(Bild: VW)

Lesezeit: 2 Min.

Im vergangenen Jahr hatte VW den kleinen Tiguan einer sanften Modellpflege unterzogen, nun folgt der Tiguan mit langem Radstand. Äußerlich tut sich nicht viel, sieht man von ein paar Glättungen der Kunststoffteile und einer Lichtleiste im Kühlergrill einmal ab. Als Extra wird nun Matrix-Licht angeboten. Wer sich dazu durchringt, diesen Aufpreis zu bezahlen, kommt auch in den Genuss der Klick-Klack-Designcharakteristik (O-Ton Volkswagen) der Rückleuchten.

Etwas deutlicher werden die Neuerungen im Innenraum. Die drei Drehregler zur Steuerung der Klimaautomatik wurden durch die Wischfurchen ersetzt, die fraglos modischer erscheinen, in ihrer Handhabung aber einen Fortschritt vermissen lassen. Das optionale Soundsystem kommt nun nicht mehr von Dynaudio, sondern von harman/kardon. Im Golf (Test) hat unser dieser Zulieferer gut gefallen. Aufgewertet wurden einige Assistenten. Der Abstandstempomat kann nun auch Informationen aus dem Navigationssystem verarbeiten. Der Spurhalteassistent kann sich ab sofort auch am Straßenrand orientieren, braucht also nicht mehr zwingend Fahrbahnmarkierungen. Auf plötzlich querende Fußgänger soll der entsprechende Helfer nun fixer reagieren.

Modellpflege für den VW Tiguan Allspace (13 Bilder)

Die Langversion des VW Tiguan bekommt nun ein überarbeitetes Design, neue Bedien- und Assistenzsysteme, LED-Matrix-Scheinwerfer und Touchflächen zur Steuerung der serienmäßigen Klimaautomatik.
(Bild: Volkswagen)

Der überarbeitete Tiguan Allspace wird mit drei Benziner (110, 140, 180 kW) und zwei Dieselmotoren (110 und 147 kW) angeboten. Wie im kürzlich überarbeiteten Skoda Kodiaq gibt es auch hier keinen Mildhybride. Der Plug-in-Hybrid, den Volkswagen in zwei Leistungsstufen in den kleineren Tiguan einbaut, wird hier gar nicht erst offeriert. Das ist durchaus erstaunlich, denn im Seat Tarraco, der auf der gleichen Basis steht wie Tiguan Allspace und Skoda Kodiaq, machte der Plug-in-Hybrid mit 180 kW im Test eine gute Figur. Im Rahmen der Subventionierung wäre ein Flop auf dem deutschen Markt recht unwahrscheinlich. Warum Volkswagen das im größten SUV auf dieser Basis nicht ins Programm hebt, ist einigermaßen unverständlich.

(mfz)