Wie die Krypto-Geldwaschmaschine Tornado Cash gehackt wurde

Tornado Cash wurde von einem Hacker übernommen und wieder zurückgegeben. Das ist ein Beispiel für Aufbau, Organisation und Probleme von Kryptoszene-Projekten.

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(Bild: Erstellt mit Midjourney durch die Redaktion c't)

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Tornado Cash ist ein Mixing-Service für verschiedene Kryptowährungen. Mixing-Services, auch Tumbler genannt, ermöglichen anonyme Zahlungen mit Kryptowährungen. Die meisten davon bieten nämlich – anders als oft angenommen – keineswegs Anonymität, sondern nur Pseudonymität. Geldflüsse in Bitcoin, Ether und Co. lassen sich durchaus von einem Wallet zum nächsten verfolgen.

Sobald es gelingt, ein Wallet einer Person zuzuordnen, kann man auch die zugehörigen Geldflüsse nachvollziehen. Oft wird dann schnell klar, welche anderen Wallets diese Person kontrolliert, mit welchen Kryptodiensten sie interagiert hat und mit welchen Wallets anderer Personen sie Geld ausgetauscht hat. Genau das sollen Mixing-Services verhindern.

Grob gesagt landen hier Einzahlungen vieler Leute in einen gemeinsamen Topf, aus dem der Service dann Auszahlungen bedient. Der Mixer garantiert, dass Nutzer nur so viel abheben können, wie sie zuvor eingezahlt haben, aber welche Abbuchungen zu welchen Einzahlungen gehören, ist nicht sichtbar.