GEMA meldet Rekordertrag zum 100. Geburtstag

Auch für das laufende Geschäftsjahr bleibt der Chef der Musik-Verwertungsgesellschaft optimistisch.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 266 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Torge Löding

Allem Jammern zum Trotz: Die Urheberrechtsgesellschaft GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) hat in ihrem 100. Jubiläumsjahr ein Rekordergebnis zu vermelden und die Erträge des Geschäftsjahres 2001 noch einmal um 2,0 Millionen Euro (0,24 Prozent) gesteigert. Die Eckdaten der im GEMA-Brief vom August veröffentlichen Bilanz machen deutlich, dass die GEMA vor allem im Kerngeschäft der Lizenzierung von öffentlichen Aufführungen und Wiedergaben weitere Steigerungen verzeichnen konnte, heißt es in einer Mitteilung. So stieg das Aufkommen aus den Aufführungs- und Senderechten um 5,859 Millionen Euro auf 357,353 Millionen im Jahre 2002 gegenüber 351,494 Millionen in 2001. Die Gesamterträge aus allen Arten von Musiknutzung belaufen sich in 2002 auf eine Summe von 812,5 Millionen gegenüber 810,5 Millionen Euro im Vorjahr. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet GEMA-Chef Reinhold Kreile einen Gesamtertrag von etwa 800 Millionen Euro.

Schon auf der Mitgliederversammlung im Juni bekräftigten die GEMA-Verteter ihre Forderung, die Internet-Provider beim "Kampf gegen Musikpiraterie im Internet" in die Pflicht zu nehmen -- was der GEMA-Vorsitzende erneut zur Eröffnung der Popkomm ins Gespräch brachte. Diese Forderung traf aber auch auf Kritik, zum Beispiel beim virtuellen SPD-Ortsverein. (tol)