Ifo-Institut: Deutsche Autoindustrie wieder zuversichtlicher

Geschäftserwartung und -lage schätzen Autoindustrie und Zulieferer im November optimistischer ein. Ihre Rezessionsängste seien gesunken, sagt das ifo-Institut.

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Montage von E-Maschinen im BMW-Werk Dingolfing

Montage von E-Maschinen im BMW-Werk Dingolfing

(Bild: BMW)

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Die Autoindustrie in Deutschland sieht sich wieder etwas besser aufgestellt. Das zeigen die Werte der jüngsten Umfrage des Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo. Die Geschäftserwartung stieg im November steil auf nur mehr minus 2,2 nach minus 4,3 im Oktober. Gleichwohl liegt sie noch im negativen Bereich.

Noch kräftiger verbesserten sich die Erwartungen an die kommenden Monate, ohne jedoch den negativen Bereich zu verlassen. Sie kletterten von minus 35,3 im Oktober auf minus 13,3 Punkte im November. Das ifo Zentrum für Industrieökonomik und neue Technologien begründet die Aufhellung in der Erwartung der Autoindustrie mit einem gesunkenen Risiko einer tiefen Rezession durch eine Gasmangellage im Winter.

Am optimistischsten blicken dabei die Autohersteller in die nähere Zukunft. Ihre Erwartungen stiegen robust auf minus 2,8 nach minus 30,6 Punkten. Ihre Geschäftslage schätzte sie nach der Skala der Wirtschaftsforscher auf plus 8,2 Punkte, nach plus 2,6 im Oktober.

(Bild: ifo-Institut)

Während die Autohersteller im November ihre Produktion gesenkt hätten (um minus 36,6 Punkte), um sie der gesunkenen Nachfrage (minus 34,1) anzupassen, sollen sie laut ifo bereits wieder mit einer steigenden Produktion planen. Die aktuelle Untersuchung ergab einen Wert von plus 76,4 Punkten für die nächsten drei Monate.

Die Zulieferer erreicht die Nachfrage mit leichter Verzögerung. Ihre Erwartung stieg kaum, sie liegt mit minus 26,6 Punkten noch deutlich unter der der Autohersteller. Die Einschätzung in der Branche verbesserte sich immerhin bereits von minus 16,2 im Oktober auf minus 6,7 Punkte.

(Bild: ifo-Institut)

(fpi)