Intel NUC: Asus übernimmt die Mini-PCs

Die kompakten Rechner laufen künftig beim taiwanischen Hersteller Asus vom Band. Auch für den Support der aktuellen NUCs gibt es eine Lösung.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 10 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Nachdem Intel vergangene Woche einen Schlussstrich unter die Mini-PCs der Serie Next Unit of Computing (NUC) gesetzt hatte, gibt es für potenzielle Käufer der kompakten Rechner nun wieder Licht am Horizont. Der taiwanischen PC-Hersteller Asus übernimmt Fertigung, Verkauf und Support für die aktuellen Geräte mit Core-i-Prozessoren der 10. bis 13. Generation. Zudem darf Asus künftig eigene Mini-PCs und -Barebones unter der Bezeichnung NUC entwickeln und wird deshalb einen eigenen Geschäftsbereich „Asus NUC BU‟ gründen.

Intel hat dafür mit dem taiwanischen Hersteller ein nicht-exklusives Lizenzabkommen abgeschlossen. Es ist also möglich, dass auch andere Fertiger eine ähnliche Vereinbarung mit dem Chiphersteller treffen. Zu den weiteren Herstellern von Mini-PCs und -Barebones mit Mainboards im Ultra-compact Form Factor (UCFF) mit 4 Zoll Kantenlänge (10,2 cm) gehören Asrock, ECS, Gigabyte, MSI und Zotac. Welche Auswirkung die Übernahme der NUCs auf die von Asus bisher verkauften kompakten Rechner der Serie PN hat, ist noch unklar.

Intel hat die NUCs nach rund 10 Jahren überraschend eingestellt. Vermutlich spielen wirtschaftliche Gründe eine Rolle. Anfang 2023 hat Intel bereits seine Server-Gerätesparte an den Elektronikkonzern MiTAC verkauft. Zuvor stieß die Firma unter anderem seine SSD-, Optane- und Netzwerksparten ab. Auch die zwischenzeitlich ins Leben gerufene Mining-Gruppe wurde wieder dicht gemacht.

(chh)