Mobilfunkstudie: Kühler Kopf am Handy

Entgegen früheren Erkenntnissen erhöht sich die Gehirntemperatur beim Mobiltelefonieren nur minimal.

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Von
  • Egbert Meyer

Die Gehirntemperatur erhöht sich durch elektromagnetische Wellen von Mobiltelefonen nur minimal. Zu diesem Schluß kommt eine Studie der "Niederländischen Organisation für angewandte naturwissenschaftliche Forschung" (TNO). Das Ergebnis widerspricht früheren Annahmen, die von einer hohen Erwärmung des Gehirns ausgingen, und liegt auf einer Linie mit einer Erklärung, die das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz vor wenigen Tagen veröffentlichte. Bei den Untersuchungen der TNO, die gemeinsam mit der Universitätsklinik Utrecht und der Universität Bergen (Norwegen) durchgeführt wurden, wiesen die Forscher nach, daß die Temperatur der Gehirnoberfläche während eines viertelstündigen Gesprächs lediglich um 0,1 Grad Celsius zunimmt. Die höchste Temperatur wurde nach 15 Gesprächsminuten erreicht und dann nicht mehr überschritten. An dem Projekt beteiligte Wissenschaftler erklärten das von bisherigen Erkenntnissen abweichende Ergebnis damit, daß frühere Untersuchungen die Kühlung des Kopfes durch die Blutzirkulation nicht berücksichtigt hätten. (em)